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Markthalle statt Einkaufszentrum

So stellt sich die SPD den neuen Hafen-Markt vor

Münster

Die SPD hat sich Gedanken gemacht, wie es beim Hafencenter weitergehen könnte. Auf jeden Fall ohne Vollsortimenter dafür aber mit „hafentypischem Flair“. Ihre Ideen stellten der Fraktionsvorsitzende, Dr. Michael Jung, und der Vorsitzende der SPD Münster, Robert Von Olberg, jetzt in einem Pressegespräch vor.

Marion Fenner

Die Baustelle am Hafencenter liegt still. Nach Vorschlägen der SPD könnte dort anstelle eines großen Supermarktes eine Markthalle entstehen, ohne dass die bereits fertigen Rohbauten abgerissen werden. Foto: Oliver Werner

Kein Regalsupermarkt als Vollsortimenter, sondern eine Markthalle mit vielen kleinen Läden, Gastronomie sowie Aufenthalts- und Erlebnisqualität – so könnte sich die SPD eine Gestaltung des derzeit stillgelegten Hafen-Marktes durchaus vorstellen.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Michael Jung und Robert von Olberg, Vorsitzender der SPD Münster, präsentierten am Donnerstag in einem Pressegespräch ihre Ideen für die Gestaltung des Hafen-Marktes. „Wir haben uns innerhalb der Partei und der Ratsfraktion Gedanken gemacht, wie wir Wege aus dem derzeitigen Stillstand der Baustelle am Hafen-Markt finden können“, sagte von Olberg. Es gebe dabei ein paar unveränderliche Rahmenbedingungen. Zum einen müsse der Eigentümer mit ins Boot geholt werden, zum anderen sei es nicht sinnvoll, bereits begonnene Bauten wieder abzureißen“, betonte von Olberg.

Markthallen-Projekt als Lösung? 

„Wir akzeptieren selbstverständlich die wirtschaftlichen Interessen der Firma Stroetmann als Eigentümer des Grundstücks“, stellte von Olberg klar. „Wir wollen aber auch eine Lösung, die sowohl die Verkehrsproblematik berücksichtigt als auch eine, die die Anwohner akzeptieren“, sagte Jung.

Ähnliche Markthallen-Projekte würden in anderen Städten bereits sehr erfolgreich betrieben, erklärte Jung. Er gehe davon aus, dass der Plan zudem „hafentypischer“ sei. Das ursprünglich als Hafencenter geplante Baugebiet sei 2004 entwickelt worden. Heute seien andere Konzepte angesagt, ist Jung überzeugt.

Stroetmann antwortet SPD

Der Firma Stroetmann hat die SPD ihre Vorschläge bereits mitgeteilt. „Wir werden den Vorschlag konstruktiv prüfen“, so Max Stroetmann, geschäftsführender Gesellschafter des Investors L. Stroetmann, in einer Pressemitteilung. Mit einer konkreten Bewertung des Vorschlags hält sich Stroetmann zurück. „Wir sind immer offen für Ideen, die zu einer Lösung führen. Nach knapp 20 Jahren Vorgeschichte verbieten sich Schnellschüsse bei diesem Projekt.“

Die Bürger will die SPD bei einer Veranstaltung am kommenden Dienstag (19. November) um 19.30 Uhr im Bennohaus über die Pläne informieren. Die Vorschläge will die SPD zunächst im Planungs-, dem Haupt- und Finanzausschuss und am 11. Dezember im Rat vorstellen und hofft dann auch auf Unterstützung durch die anderen Parteien.

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