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Wohnraumförderung

Leichte Erholung und schwierige Aussichten

Münster

2023 soll Münster, im Vergleich zum Vorjahr, wieder erfolgreicher werden bei der Förderung sozialen Wohnraums. Doch auch wenn die aktuellen Aussichten halbwegs verheißungsvoll scheinen, die Lage ist angespannt.

Die soziale Wohnraumförderung ist 2022 deutlich gesunken. Foto: Klaus Meyer (Symbolbild)

Nachdem 2022 erstmals seit mehreren Jahren die soziale Wohnraumförderung deutlich gesunken ist, stehe für das aktuelle Jahr wieder eine umfangreichere Förderung an. Das teilt die Stadt Münster mit. Vorgesehen sei für 2023 ein größeres Vorhaben mit rund 140 Wohneinheiten, für das aktuell das Vorprüfverfahren laufe.

Voraussichtlich würden auch von der Wohn- und Stadtbau GmbH für das Baugebiet Moldrickx weitere größere Förderanträge gestellt. Für 35 Wohneinheiten sei zudem bereits im vergangenen Jahr der Bescheid für die Bewilligung von Modernisierungsmitteln vorbereitet worden. Damit es trotz der noch fehlenden Baugenehmigung für neue Balkone nicht zu Verzögerungen kommt, sei ein vorzeitiger Baubeginn genehmigt worden; die Arbeiten hätten schon begonnen.

Ratsbeschluss wurde nicht erreicht

Dennoch ist die Lage keineswegs positiv: Seit dem Ratsbeschluss, pro Jahr mindestens 300 Mietwohnungen zu fördern, sei die Zahl dieser Wohnungen zwar kontinuierlich gestiegen, es sei aber erkennbar, dass aufgrund der hohen Baukosten und der Zinssteigerungen sowie des Material- und Personalmangels die geplanten Vorhaben derzeit nur noch schwer zu kalkulieren seien, so die Stadt. Der Rückblick auf 2022 passt da ins Bild: Gefördert worden seien im abgelaufenen Jahr lediglich 99 Wohnungen und fünf Eigenheime, so die Stadt.

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