Konferenz im Tennisclub Mauritz
SPD sammelt Ideen für Münsters Osten
Münster
Neue Kanalbrücken, neue Umgehungsstraße: Die Menschen in Münsters Osten müssen einiges aushalten. Auf einer Stadtbezirkskonferenz ließ die SPD bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen.
Das Leben und Wirken direkt vor Ort ist den Münsteranerinnen und Münsteranern offenbar ein wichtiges Anliegen: Zahlreiche Bewohner des Stadtbezirks Münster-Ost nutzten am Dienstagabend in den Räumen des Tennisclubs Mauritz die Chance, sich anlässlich einer von der SPD initiierten Stadtbezirkskonferenz mit ihren Ideen aktiv in eine mögliche Gestaltung ihres Stadtteils einzubringen.
Peter Wagner, SPD-Ortsvereinsvorsitzender, informierte zum Auftakt über den Status Quo des Stadtbezirks, der sich aus drei Stadtteilen zusammensetzt. Unter anderem sprach er an, woran es hakt in Münster-Ost: Die Unterversorgung mit Kita-Plätzen sei vor Ort ebenso eklatant wie die Wohnbaumisere – es fehle am Zugang zu bezahlbarem Wohnraum. Was ebenfalls dringend fehle, sei ein Stadtteilzentrum.
Verschiedene Themenfelder
Die Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Lia Kirsch, und der Co-Parteivorsitzende, Fabian Schulz, übernahmen die Regie der Veranstaltung, in der sich die Teilnehmer auf drei Themenfelder konzentrierten: „Vereine, Zusammenleben und Ehrenamt“, „Von Jung bis Alt – Leben in Münster-Ost“ und „Wohnen, Arbeiten und mobil sein – wir gestalten Münster-Ost“.
Die in den drei Gruppen angesprochene Themen spiegelten die Probleme, Sorgen und Nöte der Gesellschaft wider: Demografischer Wandel und damit verbunden die Situation in der Pflege, Mobilität sowie der Austausch zwischen den Generationen wurden ebenso angesprochen wie etwa der schlechte Zustand vieler Wege im Bezirk, der vor allem ältere Mitbewohner in ihrer Mobilität einschränke.
Anregung für ein Begegnungszentrum
Auch Anwohner der Wolbecker Straße meldeten sich zu Wort, die seit 2015 ununterbrochen Baustellenlärm ausgesetzt sind. Die Gestaltung im Bereich der neuen Kanalbrücke wurde als überdimensional empfunden. Ein Ende der baulichen Maßnahmen sei zudem nicht in Sicht, demnächst beginne der Ausbau des Instituts der Feuerwehr. Neben Kritik gab es auch Anregungen zu Lösungsansätzen: Mehrfach wurde der Bau eines Begegnungszentrums angeregt. Favorisiert wurden außerdem das generationsübergreifende Wohnen und Münster-Ost als demenzfreundlicher Stadtteil.
Zur weiteren Quartiersentwicklung sahen die Diskutierenden ein Quartiersmanagement wie etwa im Stadtteil Hiltrup als sinnvoll an. Unterm Strich gab es nach einer gemeinsamen Schlussrunde zahlreiche Anregungen, die die SPD in ihre politische Arbeit mitnehmen konnte.
Startseite