1. www.wn.de
  2. >
  3. Münster
  4. >
  5. Anwohner am Breul: „Derzeitige Verkehrssituation ist untragbar“

  6. >

Gesperrte Bergstraße

Anwohner am Breul: „Derzeitige Verkehrssituation ist untragbar“

Münster

Die Anlieger am Breul wollen sich mit den Folgen der veränderten Verkehrsführung nach der Sperrung der Bergstraße nicht abfinden. Mit einer Unterschriftenliste versuchen sie nun, Nachbesserungen zu erreichen. Die Forderungen sind weitrechend.

Von Karin Höller

Die Anlieger am Breul überreichen Bezirksbürgermeister Dr. Stephan Nonhoff die Unterschriftenliste. Foto:

Der Unmut der Anlieger am Breul ist groß: Rund 60 Parkplätze weniger, Raserei auf der verbreiterten Straße und manch brenzlige Verkehrssituation. Doch trotz dieser Probleme im Zuge der neuen Verkehrsführung wegen der Sperrung der Bergstraße habe die Stadt bislang keine Nachjustierung vorgenommen.

„Die Verkehrssituation im Breul ist für alle Seiten untragbar“, machten die Anlieger am Mittwochnachmittag beim Ortstermin mit Bezirksbürgermeister Dr. Stephan Nonhoff deutlich und überreichten ihm eine Unterschriftenliste mit insgesamt 94 Namen.

Gefordert wird die Wiederherstellung der Parkplätze an der Nordseite des Breul und in der angrenzenden Tibusstraße sowie die Wiederherstellung der alten Vorfahrt-Regelung an der Einmündung Tibusstraße/Breul. Denn manche vor allem nicht ortskundige Autofahrer beachten auf dem Breul nicht die neue Rechts-Vor-Links-Regelung. Es habe bereits einige in letzter Sekunde verhinderte Unfälle gegeben.

Die dritte Forderung: Um die im Bereich der Ersatz-Bushaltestelle weggefallenen Parkplätze zu kompensieren, soll zudem die derzeit nicht benutzte Rechtsabbiegespur von der Tibusstraße in die Bergstraße als zusätzlicher Parkraum für Anwohner freigegeben werden. Ein Dorn im Auge ist den Anliegern zudem der immens gestiegene Parkplatz-Suchverkehr im Viertel, der auch aus ökologischer Sicht nicht gewünscht sein könne.

Beim Ortstermin mit Bürgermeister Nonhoff lieferten mehrere Autofahrer den Beweis für überhöhte Geschwindigkeit auf dem Breul. Die nach dem Wegfall der Parkplätze so breit gewordene Straße verleitet offensichtlich dazu. Zudem wurde Nonhoff Zeuge, dass manche Autofahrer hier nicht nur Tempo 30, sondern auch die Einbahnstraßenregelung missachten.

Nonhoff versprach den Breul-Anliegern, die Forderungen weiterzutragen und sich für einen Ortstermin mit Vertretern des Ordnungs- und Tiefbauamtes einzusetzen.

Startseite