Verkehrsknotenpunkt
„Spinne“: Bezirksvertretung begrenzt Ausbaupläne
Münster
Die Bezirksvertretung Mitte hat sich gegen zusätzliche Abbiegespuren im Verkehrsknotenpunkt „Spinne“ ausgesprochen. Stattdessen solle der Autoverkehr bis 2030 „massiv“ reduziert werden.
Die geplanten Bauarbeiten am Knotenpunkt „Spinne“ (Weseler Straße/B 51 zwischen Boeselagerstraße und Franz-Hitze-Straße) sollen weniger umfangreich ausfallen als von der Verwaltung geplant. Die Bezirksvertretung Mitte hat sich am Dienstagabend mehrheitlich für einen Antrag von Grünen und Volt ausgesprochen, der die erforderlichen Sanierungs- und Kanalbauarbeiten unterstützt.
Eine geplante zweite Linksabbiegespur von der Weseler Straße zur B 51 in Richtung Osten sowie eine zweite Rechtsabbiegespur von der B 51 in Fahrtrichtung Weseler Straße (stadteinwärts) sollen allerdings nicht umgesetzt werden. Diese stünden im Widerspruch zur beschlossenen Klimaneutralität bis 2030. Der Autoverkehr müsse reduziert werden, so Grüne und Volt. Straßenausbauten – wie an der Spinne – stünden der Erreichung dieses Zieles entgegen.
Volt: Autoverkehr lieber „massiv“ reduzieren
„Wir brauchen keinen weiteren Ausbau des Straßenverkehrs“, stellte Volt-Vertreter Martin Grewer klar. Vielmehr gehe es darum, den Autoverkehr bis 2030 „massiv zu reduzieren“. Seiner Einschätzung schloss sich die grüne Vertreterin Anne Kathrin Herbermann ausdrücklich an. FDP-Bezirksvertreter Paavo Czwikla bezeichnete es hingegen als „grundfalsch“, Autos „um jeden Preis“ aus der Stadt herauszuhalten.
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