Angela Merkel in Münster
Spontan-Besuch im Kleinen Kiepenkerl: Apfelstrudel für die Kanzlerin
Münster
Hohen Besuch bekam der Kleine Kiepenkerl ganz spontan am Dienstagnachmittag: Bundeskanzlerin Angela Merkel schaute auf Kaffee und Kuchen vorbei.
Ein Überraschungsgast versetzte am Dienstag das Team des Kleinen Kiepenkerl in Wallung. „Um 14 Uhr kam ein Mitarbeiter der CDU rein und sagte: Wir haben heute hohen Besuch in der Stadt. Haben Sie noch einen Tisch frei?“, berichtet Geschäftsführer Moritz Ludorf. Auf Nachfrage erfuhr er, dass keine geringere als die Bundeskanzlerin gerne auf einen Kaffee vorbeikommen würde. „Von da an waren bei uns alle fürchterlich aufgeregt“, berichtet Ludorf.
Dabei war erst kurz vor Eintreffen von Angela Merkel sicher, ob sie überhaupt kommen würde. „Wäre sie in einen Stau geraten, dann wäre der Kaffeetisch wieder storniert worden.“ Doch die Kanzlerin kam gut durch – und stand gegen 15.30 Uhr beim Kleinen Kiepenkerl auf der Matte.
Angela Merkel kam nicht alleine. Mit im Schlepptau: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und sein Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann – sowie einige Mitarbeiter. Ludorf und seine Kollegen hatten inzwischen eingedeckt. Auf dem Tisch: Kaffee und Wasser, auf den Tellern: Apfelstrudel und Schnittchen mit Lachs, Roastbeef und Schinken. Nichts Großes also, aber offenbar genug, um für den anschließenden Wahlkampfauftritt auf dem Domplatz gestärkt zu sein.
Auf Bitten von Ludorf und seiner Mutter, Sabine Deckenbrock, trug sich Merkel anschließend in das Goldene Buch des Kleinen Kiepenkerl ein. „Vielen Dank für Speis und Trank“, schrieb sie. „Sie fragte dann auch noch von sich aus, ob wir ein Erinnerungsfoto haben wollen“, berichtet Ludorf. Es folgten gleich zwei Aufnahmen – eine mit ihm und seiner Mutter, eine mit den Kiepenkerl-Mitarbeitern.
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Mit den Worten „Die Schnittchen waren sehr lecker“ verabschiedete sie sich. „Sehr freundlich, sehr menschlich“ sei die Kanzlerin gewesen, sagt Ludorf. Direkt nach dem Besuch stellte er das Gästebuch in eine Vitrine. „Sofort bildete sich eine Menschentraube“, erzählt er. „Unsere Kellner kamen kaum noch durch.“
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