Prozess um Messerstecherei vor dem Schloss
Staatsanwalt fordert viereinhalb Jahre Jugendstrafe
Münster/Ahlen
Jetzt liegen die Plädoyers im Prozess zur Messerstecherei am Schlossplatz vor. Der Staatsanwalt fordert eine Jugendfreiheitsstraße, der Verteidiger fordert Freispruch.
Im Verfahren um die Messerstecherei vor dem münsterischen Schloss im vergangenen Sommer (wir berichteten) wurden nun die Schlussvorträge von Staatsanwaltschaft und Verteidigung gehalten. Erstere beantragte für den 19-jährigen Ahlener, der den 16-jährigen Münsteraner mit einem Messer in den Hals gestochen haben soll, eine Jugendfreiheitsstrafe von viereinhalb Jahren und für den 17-jährigen Ahlener, der die Tatwaffe in einem See entsorgt haben soll, drei Wochen Dauerarrest und eine Arbeitsauflage von 200 Stunden. Die Verteidiger beantragten hingegen, ihre Mandanten freizusprechen.