Weihnachtsmärkte
Stadt Münster plant bis zu 5000 Kontrollen täglich
Münster
Seit Montag haben die Weihnachtsmärkte in Münster geöffnet - zum ersten Mal unter Corona-Bedingungen. Die Stadt ist mit dem bisherigen Ablauf und dem Verhalten der Besucherinnen und Besucher zufrieden. Trotzdem sind verschärfte Regeln denkbar.
Die Gäste auf den münsterischen Weihnachtsmärkten halten sich laut einer städtischen Pressemitteilung bislang vorbildlich an die Corona-Schutzregeln. "Der Ordnungsdienst der Stadt kontrolliert seit Montag mit zum Wochenende hin ansteigender Intensität. Bislang wurden lediglich zwei Verstöße festgestellt und geahndet", sagt Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer.
Besucherinnen und Besucher der Weihnachtsmärkte müssen vollständig immunisiert sein, also geimpft oder genesen. Das bedeutet unter anderem: Alle Besucher der Weihnachtsmärkte sind verpflichtet, einen Nachweis über ihren Immunisierungsstatus und ein amtliches Ausweisdokument mit sich zu führen und beides auf Verlangen vorzuzeigen. Eine Maskenpflicht besteht aktuell nicht, das Tragen einer Maske wird aber empfohlen.
Menschenmengen an Glühweinständen
Heuer: "Für den heutigen Mittwoch sind etwa 1000 Kontrollen geplant und künftig mit dem erwarteten Anwachsen der Besucherzahlen täglich bis zu 5000 Kontrollen. Bislang läuft das Weihnachtsmarktgeschehen in beruhigend geordneten Bahnen." Lediglich die größeren Menschenmengen an den Glühweinständen geben laut Mitteilung der Stadt Anlass zu neuen Überlegungen.


Naturgemäß fällt der erste Belastungstest auf das kommende Wochenende, an dem mit großen Besuchergruppen auch aus dem weiten Umfeld gerechnet wird. "Wir stehen bereits im Gespräch zu verschärften Maßnahmen im Bereich der Verzehrstände", so Heuer. Möglich sei unter anderem ein Abstandsgebot von fünf bis zehn Metern zum Ausschank für den Verzehr von Speisen und Getränken, um das Geschehen an den Buden zu entzerren. Auch eine Maskenpflicht sei als mögliche zusätzliche Maßnahme denkbar, so die Stadt.
Impfquote liegt bei gut 82 Prozent
Wie die Stadt mitteilt, ist die Nachfrage nach Booster-Drittimpfungen aktuell sehr hoch. Das liege unter anderem an der überdurchschnittlich hohen Impfquote von gut 82 Prozent. Neben den Hausärzten, die diese Auffrischungsimpfung verabreichen, baut die Stadt Münster in diesen Tagen mit Hochdruck eine neue zentrale Impfstelle auf. Gemeinsam mit dem Bündnis der Hilfsorganisationen "Gemeinsam für Münster" entsteht im Jovel gegenüber der Halle Münsterland gerade eine Impfstraße, die ihren Betrieb am 30. November aufnehmen und auf vier Impfstraßen ausgebaut werden soll. "Dann können wir dort 1000 bis 1250 Menschen täglich impfen", so Heuer.
Öffnungszeiten und das Verfahren für die Anmeldung werden am kommenden Freitag (26. November) bekannt gegeben. Heuer: "Es ist wichtig, dass dort zunächst die Über-Sechzigjährigen eine Impfchance bekommen. Bei dieser Altersgruppe liegt die Zweitimpfung inzwischen so lange zurück, dass das Boostern hier Vorrang haben sollte."
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