Baulandprogramm für Münster
Stadt will über 13.000 neue Wohnungen bis 2030
Münster
Der Wohnraum in Münster ist knapp. Vor dem Hintergrund sollen laut Stadt künftig verstärkt Baugebiete entwickelt werden. Schwerpunkt beim Neubau von Wohnungen bleibt der Innenbereich von Münster. Dort sollen bis 2030 insgesamt 13.000 Wohnungen entstehen.
Laut einer städtischen Pressemitteilung will die Stadt bis 2030 insgesamt 13 000 neue Wohnungen entstehen lassen. Wie es in der Mitteilung heißt, habe ein neues Planungsrecht, der Bau notwendiger Erschließungsanlagen und sozialer Infrastruktur und der Verkauf von Grundstücken den Weg zum Bau von ca. 1 250 neuen Wohnungen im vergangenen Jahr geebnet. Dazu gehören weitere Bauabschnitte auf den ehemaligen Kasernen-Arealen in Gievenbeck und Gremmendorf.
Die Bereitstellung von Bauland hat sich laut Stadt in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdreifacht. Weil die Genehmigungen für über 3 000 neue Wohnungen in 2021 einen Höchststand erreicht hat, rechnet die Stadt in den nächsten Jahren mit hohen Zahlen im Wohnungsneubau.
Schwerpunkt beim Wohnungsneubau bleibt Innenbereich
Im landesweiten Vergleich von IT.NRW wies Münster die höchste Baugenehmigungsquote auf. Je 10 000 Einwohner wurden in 2021 102,1 Wohnungen genehmigt. Der Landesdurchschnitt beträgt 34. Schwerpunkt beim Neubau von Wohnungen bleibt der Innenbereich, da ca. drei Viertel des Wohnungsneubaus innerhalb der bereits bebauten Stadt entsteht.
Vor dem Hintergrund des in Münster nach wie vor angespannten Wohnungsmarktes sollen auch künftig verstärkt Baugebiete entwickelt werden. Aufzuzeigen wo und wie dies geschehen soll, ist Aufgabe des Baulandprogramms der Stadt Münster, dessen Fortschreibung in den kommenden Wochen in den politischen Gremien auf dem Beratungstisch liegt. Darin macht die Verwaltung Vorschläge, welche Baugebiete entwickelt werden sollen, um die städtischen Ziele der Wohnbaulandentwicklung zu erreichen. Das Baulandprogramm sieht bis zum Jahr 2030 über 13 000 neue Wohnung für Münster vor.
Probleme bei der Entwicklung neuer Baugebiete
Die Entwicklung neuer Baugebiete steht aktuell unter besonderen Herausforderungen: Planungsverfahren, die durch die Einbindung neuer Energiekonzepte komplexer werden, Engpässe bei Ingenieurbüros, Preissteigerungen und Schwierigkeiten bei der Vergabe der Erschließungsarbeiten, begrenzte Personalkapazitäten innerhalb der Verwaltung und nicht zuletzt die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind einige Gründe auch für zeitliche Verzögerungen bei der Baureifmachung neuer Baugebiete oder bei der Fertigstellung neuer Wohnungen in den vergangenen beiden Jahren.
"Die vor einigen Jahren begonnene Priorisierung bei der Bearbeitung der Baugebiete soll konsequent fortgeführt und die Arbeitsprozesse innerhalb der Verwaltung optimiert werden", heißt es in der Mitteilung.
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