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Erster Spatenstich für 247 neue Wohnungen im Zentrum Nord

Stadtnah und günstig wohnen

Münster

Es ist ein Vorzeigeprojekt, um den großen Mangel an bezahlbarem Wohnraum zu mildern: Jetzt wurde der erst Spatenstich für 247 größtenteils öffentlich geförderte Wohnungen im Zentrum Nord vollbracht – nur sieben Fahrradminuten von der Innenstadt entfernt.

Karin Höller

Am symbolischen ersten Spatenstich für rund 250 neue Wohnungen im Zentrum Nord beteiligten sich neben dem Geschäftsführer des Bauunternehmens Uwe Sahle (3.v.r.), Oberbürgermeister Markus Lewe (4.v.r.) und Immobiliendezernent Matthias Peck (4.v.l.) auch einige Vertreter aus Politik und Verwaltung. Foto:

In Münster fehlen dringend bezahlbare Wohnungen. Der erste Spatenstich für 247 größtenteils öffentlich geförderte Wohnungen im Zentrum Nord gewann am Donnerstagvormittag daher besondere Bedeutung. Als Vorzeigeprojekt für die Stadt von übermorgen und als „Antwort auf die sich dramatisch gestaltende Wohnpreisentwicklung“ bezeichnete Oberbürgermeister Markus Lewe das Projekt – „nur sieben Fahrradminuten von der Innenstadt entfernt“.

Auf dem Eckgrundstück zwischen Gartenstraße und Anton-Bruchausen-Straße sollen bis Mitte 2022 insgesamt 15 Mehrfamilienhäuser entstehen, die vom Wohnbauunternehmen Sahle errichtet werden. Investitionssumme: 42 Millionen Euro, wie Firmeninhaber Uwe Sahle beim symbolischen ersten Spatenstich betonte. Immerhin 24,5 Millionen Euro kommen vom Land NRW. Denn 194 öffentlich geförderte Wohnungen sollen künftig mit einer Nettokaltmiete ab 6,60 Euro pro Quadratmeter angeboten werden. Für den Bezug einer geförderten Wohnung benötigen Interessenten einen Wohnberechtigungsschein (WBS). Der Mietpreis für die 53 frei finanzierten Wohnungen liegt nach Angaben des Unternehmens Sahle bei 11,50 Euro je Quadratmeter.

Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen

Geplant sei ein Wohnungsmix von Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen in Größenordnungen von 47 bis 112 Quadratmetern, um Singles, Paare, Familien und Senioren gleichermaßen anzusprechen. „Erstmals“, so Sahlen, „bauen wir zudem kompakte 70 Quadratmeter große Drei-Zimmer-Wohnungen speziell für Alleinerziehende.“ Denn deren Anteil liege in Münster inzwischen bei rund 20 Prozent. Sahle: „Voraussichtlich können die ersten Mieter im Frühjahr 2022 einziehen“.

Das neue Wohnquartier repräsentiert laut Lewe das Bauen der Zukunft, wo „Wohnen und Arbeiten näher zusammenrücken“. Deshalb herrsche hier künftig abends keine gähnende Leere, sagte Lewe mit Blick auf die vielen Verwaltungssitze von Telekom, Ärztekammer, Rentenversicherung & Co. rundum. Bei der Mobilität haben das Fahrrad und enge Taktungen des Öffentlichen Personennahverkehrs die Planungen bestimmt. 155 Pkw-Stellplätzen in der Tiefgarage und im Außenbereich stehen 528 Fahrradstellplätze gegenüber.

Weiteres Quartier bereits im Bau

Um zahlreiche Wohnungen im durch Betriebe und Verwaltungen geprägten Zentrum Nord zu ermöglichen, war eine große Brachfläche für Gewerbe und Wohnen umgewidmet worden. Das neue Wohnquartier ergänzt das bereits im Bau befindliche Quartier mit rund 280 neuen Wohnungen, die gerade auf der anderen Seite der Gartenstraße vom Unternehmen CM-Immobilien realisiert werden.

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