Chöre „Zuckerschnitten“ und „Homophon“ brillieren in Albachten
Das begeisterte Publikum tobte vor Freude
Münster-Albachten
Eine Doppelgastspiel vom Feinsten: Münsters queere Chöre „Homophon“ und „Zuckerschnitten“ sorgten bei ihrem Auftritt in Albachten für ausgelassene Stimmung.
Der Eingangsbereich im „Haus der Begegnung“ erstrahlte am Samstagabend in allen Farben – Regenbogenflaggen waren im gesamten Veranstaltungsbereich gleichmäßig verteilt. Anlass dafür bot das Konzert der Chöre „Zuckerschnitten“ und „Homophon“, welches nicht besser hätte besucht sein können – die Sitzplätze waren allesamt besetzt.
Durch sehr sorgfältige Kontrollen und einer 2G-Regelung konnte allen Anwesenden die genügende Sicherheit gewährt werden. Auf den Sitzplätzen konnten die Masken abgesetzt werden, in allen anderen Bereichen galt die Maskenpflicht, die für einige der Zuschauer die Möglichkeit bot, die Regenbogenfarben auch auf dem Gesicht zu tragen.
Federboas und pinke Sonnenbrillen
Den Anfang des Abends machten die „Zuckerschnitten“, die über der schlichten schwarzen Kleidung leuchtende pinke Federboas trugen und ihre Outfits mit der passenden pinken Sonnenbrille ergänzten. Der 2012 gegründete Chor konnte mit seinem großen Repertoire das Publikum begeistern – von Chanson, über Pop bis hin zu Schlager – jedem Genre vermochte das Ensemble eine eigene Note zu verleihen.
Mit Perücken und Putzfrauenschürzen
Getreu dem Motto des Abends „Auf die Bühne, fertig, los!“ begeisterte dann der erste schwule Männerchor Münsters, „Homophon“, nach einer ausgiebigen Pause das Publikum mit herausragendem Gesang und außergewöhnlicher Kleidung. Mit Perücken und Putzfrauenschürzen bekleidet stachen einzelne der Sänger durch Highheels heraus. Andere trumpften mit Glitzer-Crocks auf, und einige hielten sich lieber an schlichtes Schuhwerk, zeigten aber nackte Beine oder trugen gemusterte Leggins. Der im nächsten Jahr sein 35-jähriges Jubiläum feiernde A-cappella-Chor zelebrierte die Dernière seines Märchenprogramms. Dabei schafften es auserwählte Interpreten, das Publikum durch pointierte Witze oder lockere Sprüche zum Lachen zu bringen.
Die Stimmung hätte nicht besser sein können – Publikum sowie Künstler schufen zusammen eine freundliche, angenehme und ausgelassene Atmosphäre. Nach jedem Witz und jedem Lied tobte das begeisterte Publikum vor Freude – ein Erlebnis erster Klasse.
Als sich der Abend langsam dem Ende zuneigte, traten beide Chöre noch einmal zusammen auf und ließen sich feiern. Mit guter Stimmung und ein paar Ohrwürmern wurden die Gäste in den Abend entlassen.
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