Zwei Orchester im Haus der Begegnung
Ein Konzert mit zwei Orchestern
Münster-Albachten
Die Besucher des Konzerts im Haus der Begegnung erlebten zwei Orchester.
Alte Liebe rostet nicht – und Heimatliebe schon erst recht nicht. Bestes Beispiel: der Albachtener Norbert Reismann.
Vor circa 30 Jahren verschlug es den Physiker beruflich in den Schwarzwald. In Albachten war er erster Klarinettist bei der Albachtener Bläservereinigung, seinem Hobby ging er aber auch in seiner neuen Heimat nach: bei der „Stadtmusik Villingen“, einem der ältesten Blasorchester von Baden-Württemberg. Bei einem seiner regelmäßigen Heimatbesuche nahm er sein neues Orchester einfach mal mit. Das war vor 20 Jahren, und etliche Musiker erinnern sich noch gut an das Konzert in Albachten.
Nun gab es eine Neuauflage, ein weiteres „Heimspiel“ für Norbert Reismann. 50 Musikerinnen und Musiker aus Villingen – die komplette Bandbreite eines klassischen Blasorchesters – unter der Leitung ihres Dirigenten Markus Färber reisten nach Münster, um im Haus der Begegnung das Publikum mit einem abwechslungsreichen Konzert zu erfreuen.
Die erste Hälfte des Abends bestritt die Bläservereinigung unter der bewährten Leitung von Philip Watts. Das Programm: Gute-Laune-Musik der Bands Coldplay, Queen und Filmmusiken – da wippte so mancher Fuß im Rhythmus mit. Nach der Pause wurde es voll auf der Bühne: Rund 50 Villinger Bläser sorgten für einen satten Klang. Mit kräftigen Bläserfanfaren ging es los, dann folgte die Konzert-Ouvertüre „Vanity Fair“ von Percy Fletcher, drei kleine Suiten von Robert Sheldon, der Church-Street- Blues und zum krönenden Abschluss ein Titel aus Leonard Bernsteins „Westside Story“.
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