Sauberkeit und Ordnung im Hansa-Business-Park
Erhält das Gewerbegebiet eine Toilette?
Münster-Amelsbüren
In Kürze soll eine Ausschreibung für alle Buswartehäuschen und Toiletten erfolgen: Die SPD hofft, dann endlich ein dringendes Problem im Hansa-Business-Park bekämpfen zu können.
Für Gewerbetreibende ist der Hansa-Business-Park überaus attraktiv. Dank der direkten Kanal- und Autobahnanbindung lockt es viele Interessenten. Es kommen auch regelmäßig Gäste, die den Gewerbepark mit achtlos weggeworfenem Müll und anderem verdrecken.
„Es ist der Wunsch vieler Amelsbürener, dieses Gebiet anders zu handeln“, fordert Friedhelm Schade, SPD-Mitglied in der Bezirksvertretung Hiltrup, bei einem Rundgang mit der Aufsichtsratsvorsitzenden der Wirtschaftsförderung, Sandra Beer, die zugleich für den Landtag kandidiert. Besonders schlimm sei es an den Wochenenden, wenn die Parkflächen von den Lkw-Fahrern, oft auch wegen Platzmangels auf den Rastplätzen, belegt werden.
Öffentliche Ausschreibung
Es seien nicht mal eben weggeworfene Kleinigkeiten, sondern Unrat in Müllbeuteln, die im Freien nichts zu suchen hätten, sagt Schade. Er weiß, dass Landwirte in der Nachbarschaft fürchten, wegen der Essensreste könne die Ausbreitung der Schweinepest auf ihre Betriebe überspringen.
Je tiefer südlich man in das Gelände eindringt, desto schmutziger wird es. Dort in der Nähe der Pumpstation an der Deventerstraße findet man auch regelmäßig menschliche Hinterlassenschaften. Der Befund ist nicht neu.
Eine öffentliche Ausschreibung für alle Buswartehäuschen und Toiletten macht den beiden SPD-Politikern jetzt Hoffnung. Dort könnte eine öffentliche Toilette ähnlich wie auf den Autobahnraststätten aufgestellt werden. Die Stadt Münster würde die Kosten übernehmen.
Auch die Wirtschaftsförderung wird aktiv
Einen weiteren Hoffnungsschimmer gibt es: Ab dem 8. April wird die Wirtschaftsförderung einmal wöchentlich das Gelände reinigen lassen. „Mitglieder der AG Betriebssozialarbeit werden die Arbeiten übernehmen“, so Sandra Beer zu dem Verein, der die soziale und berufliche Integration von Arbeit suchenden Menschen unterstützt. „Ordnung- und Sauberkeit ist auch ein Marketinginstrument“, ergänzt Friedhelm Schade.
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