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Telefonzelle wird abgebaut

Die Leitung ist tot und das Unkraut wuchert

Münster-Coerde

Die Scheiben fehlen schon lange, abgerissene Zierleisten liegen auf dem Boden, die Leitung ist tot. Dies ist wahrlich ein Ort, an dem „angepackt“ werden müsste. Die Rede ist von einer alten Telefonzelle in Coerde. Nun haben zwei Politiker der „Grünen“ die Initiative ergriffen: Die Telefonzelle soll weg.

Von Iris Sauer-Waltermann

Annette Kolbert und Rene Stienemann kritisieren, dass die defekte Telefonzelle an der Coerheide nicht längst abgebaut wurde. Foto: isa

Die Ecke bietet seit Langem ein schäbiges Aussehen: Wer von der Königsberger Straße in die Coerheide abbiegt, sieht rechter Hand eine alte Telefonzelle. Die Scheiben fehlen schon lange, Abgerissene Zierleisten liegen auf dem Boden, die Leitung ist tot. Dies ist wahrlich ein Ort, an dem „angepackt“ werden müsste.

Regelmäßig findet sich Sperrmüll

Zudem wuchere das Unkraut, und rund um die Telefonzelle fänden sich regelmäßig Sperrmüll und anderer Unrat, beklagen Annette Kolbert und Rene Stienemann. Damit sich dies alles möglichst bald ändert, sind die beiden Politiker der „Grünen“ aktiv geworden. „Wir haben mit verschiedenen Institutionen Kontakt aufgenommen“, erklärt Annette Kolbert. So habe sie bereits mehrfach bei der Telekom nachgehakt, ob die Telefonzelle nicht einfach abgebaut werden könne. In Zeiten der Handynutzung sei ein öffentliches Telefon – zumindest an dieser abgelegenen Stelle – nicht mehr vonnöten, ergänzt Rene Stienemann. Vor wenigen Tagen habe eine Telekom-Mitarbeiterin nun versichert, der Abbau werde in den kommenden zwei, drei Wochen „in die Wege geleitet“.

Auch zur Verwaltung habe man den „kurzen Draht“ gesucht. „Beim Grünflächenamt sind wir mit unserer Idee, die verwilderte Grasfläche gärtnerisch zu gestalten, auf offene Ohren gestoßen“, so Annette Kolbert. Nun hoffe man auf zeitnahe Einhaltung der Zusagen. Und auf Mitstreiter aus der Bevölkerung. „Wir würden uns über Menschen aus der Nachbarschaft freuen, die die Grünfläche künftig im Auge behalten und pflegen würden“, erklärt die Politikerin. Sie denkt etwa an Mitglieder der Gruppe „Clean Up Coerde“.

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