Coerderin erhielt Münster-Nadel
Marianne Hopmann engagiert sich seit jeher für Frauenpolitik
Münster-Coerde
Ihr Leben lang habe sie Frauenpolitik gemacht, sagt Marianne Hopmann. Jetzt erhielt sie für Ihr Engagement die Münster-Nadel
„Mein Leben lang habe ich Frauenpolitik gemacht,“ sagt Marianne Hopmann. Für diesen Einsatz wurde die Coerderin kürzlich auch mit der Münster-Nadel ausgezeichnet. In ihrem Leben hat sie sich sehr vielfältig und intensiv ehrenamtlich engagiert. Was Marianne Hopmanns Antriebsfeder ist? „Mein Anliegen ist die Gleichberechtigung von Männern und Frauen“, so Marianne Hopmann.
Über ihre Mitgliedschaft in der SPD-Ortsgruppe Coerde lernte sie in den 1990er Jahren die Arbeitsgemeinschaft Münsterscher Frauenorganisationen (AMF) kennen. Dort ist sie noch heute als stellvertretende Vorsitzende tätig. Die Stiftung „Fair für Frauen“ hat Marianne Hopmann 2007 mitgegründet.
Stiftung „Fair für Frauen“ mit gegründet
Das Ziel der Stiftung ist die politische und ökonomische Stärkung von Frauen. So entstand das Projekt „Ronja“. Ehrenamtliche übernehmen für Frauen aus Frauenhäusern eine Patenschaft, um sie auf dem Weg in die Selbstständigkeit zu unterstützen. Sie ist in der Stiftung als erste Vorsitzende aktiv.
Bei dem Frauen-Euregio-Projekt hat sie zusammen mit dem Frauen-Aktions-Bündnis Münster und weiteren Frauenorganisationen aus Osnabrück und Twente die Perspektive der Frauen in der Arbeitswelt beleuchtet. Im Rahmen des einjährigen Projekts wurden zum Beispiel Vorträge über die soziale Absicherung der Frau und Gehaltsunterschiede gehalten. Marianne Hopmann betont, dass es zu ihrer Anfangszeit noch mühseliger gewesen sei. Man sei auf mehr Widerstand beim Engagement für Gleichstellung gestoßen. Heute bemerke sie einen „Stimmungswandel“. Die jungen Frauen von heute seien aktiver dabei, für ihre Rechte einzustehen.
Bald beende sie ihre Rolle als Stellvertreterin bei der AMF, doch sie verspricht: „Ich werde weiter mit Rat und Tat zur Seite stehen.“
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