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Arbeitskreis „Älter werden in Coerde“ hofft auf baldigen Umbau der alten Spielhalle

Neuer Treffpunkt rückt näher

MÜNSTER-KINDERHAUS

Wo früher einarmige Banditen lockten könnte bald ein dringend benötigter Versammlungsort entstehen. Allerdings nur auf Zeit.

Jan Schneider

Ortsbegehung in der Spielothek am Hamannplatz: Mit DRK-Sozialarbeiterin Isabel Müller (2.v.r.) hoffen Erika Vosseberg, Florian Steinforth, Werner Abbing und Marianne Hopmann (v.l.) vom Arbeitskreis „Älter werden in Coerde“ auf den Baubeginn. Foto: jans

Kalter Zigarettenrauch hängt in der Luft. Hinter der Theke der ehemaligen Spielhalle am Hamannplatz liegen noch die Verpackungenen des letzten Kleingelds, das hier einst in die Daddelkästen wanderte. Aber die Vertreter des Arbeitskreises „Älter werden in Coerde“ strahlen bei dieser Ortsbegehung. Hier könnte nämlich bald der von ihnen angestrebte Begegnungstreff für Coerde entstehen.

Über 100 Quadratmeter Platz gibt es in der jetzt leer stehenden Spielhalle. Einst waren dort schon mal die Post und ein Fotogeschäft. Aber das ist lange her. Jetzt hat der Arbeitskreis die Räume für einen symbolischen Euro jährlich angemietet.

Am Geld hängt die Zukunft der Räume allerdings auch weiterhin. Erst wenn die Fördergelder der Stadt und des Landes fließen, können die Handwerker den neuen Treffpunkt für Coerde herrichten. „Wir hoffen, dass wir nach den Ferien anfangen können“, so Marianne Hopmann von „Älter werden in Coerde“.

Wenn die Finanzierung steht, soll die Awo in Kooperation mit dem DRK die Trägerschaft des neuen Treffpunkts übernehmen, so DRK-Sozialarbeiterin Isabel Müller. Die Idee zu einem „Treffpunkt für Ältere“ entstand bei einer „Zukunftswerkstatt“ für den Stadtteil, erzählen Werner Abbing und Florian Steinforth. „Wir haben ja nichts mehr in Coerde“, so Steinforth mit dem Blick auf die desolate Lage der örtlichen Gastronomie.

„Es soll ein Ort für die Öffentlichkeit werden“, betont Erika Vosseberg. Geplant sei, die Räume tagsüber als Seniorentreff zu nutzen, abends würden sie dann weiteren Gruppen zur Verfügung stehen. Finanziert werde der Treffpunkt über den Arbeitskreis und über die Migrantenarbeit der örtlichen Vereine, so Hopmann.

Allen am Projekt Beteiligten ist aber klar, dass es ein „Treff auf Abruf“ sein muss. Wird der neue Bebauungsplan für den Hamannplatz gültig, kommt unweigerlich der Abriss. Der Arbeitskreis hofft aber, dass sich der Treff bis dahin im Bewusstsein der Coerder etabliert hat – und schnell neue Räume findet. Weitere Informationen zum neuen Treffpunkt gibt es bei der öffentlichen Sitzung des Arbeitskreises am 24. Oktober um 14.30 Uhr im Papst-Johannes-Paul-Stift.

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