Abfallbehälter am Ufer des Dortmund-Ems-Kanals
Wenn Tonnen fehlen, kommt der Müll
Münster-Coerde
An den Kanal-Abschnitten, wo AWM-Tonnen standen seien diese gut angenommen worden und das Ufer sauber gewesen. Dies hatte Ratsfrau Babette Lichtenstein van Lengerich beobachtet. Daher nahm sie Kontakt mit den Abfallwirtschaftsbetrieben auf.
Beim Thema Müll spielt ein Bereich in Münster – gerade im Sommer – eine große Rolle: der Kanal. Aber auch in diesem Bereich haben Menschen „angepackt“.
Im Bereich Coerde ragt das beliebte Gewässer, an dem viele ihre Freizeit verbringen, in den Bezirk Nord hinein. Müll am Ufer ist dort kein Einzelfall. Hier wurde etwa Ratsfrau Babette Lichtenstein van Lengerich aktiv. Sie sei bereits im Frühsommer mehrfach an dem Gewässer vorbeigeradelt, um sich ein Bild zu machen, so die CDU-Politikerin.
An den Kanal-Abschnitten, wo Tonnen der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (AWM) standen (etwa Wolbecker Straße bis Agravis), seien diese gut angenommen worden, und das Ufer sei sauber gewesen.
In den Abschnitten jedoch, für die das Grünflächenamt zuständig sei und keine AWM-Tonnen standen, „bot sich ein Bild des Jammers“, erklärt Lichtenstein van Lengerich. „Die viel zu kleinen Blecheimer liefen, gerade bei schönem Wetter, über, Müll war daneben gestapelt, viele Mülleimer waren kaputt.“
Ein Bild des Jammers
Daher habe sie sich an Umweltdezernent Matthias Peck gewandt mit der Bitte, kurzfristig Abhilfe zu schaffen und an der gesamten Kanalpromenade Mülltonnen aufstellen zu lassen.
Auch im Stadtbezirk Münster-Nord wurden daraufhin einige Tonnen aufgestellt. „Ein großes Lob“ spricht Babette Lichtenstein van Lengerich den jungen Menschen aus. „Man sieht am Kanal eindrucksvoll, dass sie sich wirklich Mühe geben, ihre Abfälle ordnungsgemäß zu entsorgen.“
Ansonsten kann natürlich jeder „anpacken“ und dazu beitragen, das Ufer sauber zu halten – indem er den eigenen Müll wieder mitnimmt.
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