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Künstlerisches Abschlussprojekt der Waldorfschüler

Musik, Tanz, Poesie und Theater

Münster-Gievenbeck

Die Zwölftklässler der Gievenbecker Waldorfschule zogen alle Register ihres Könnens: Beim künstlerischen Abschluss, dem zehn Probentage vorausgegangen waren, begeisterten sie mit tollem Programm. Lautstarker Applaus war die Belohnung.

Franziska Eickholt

Auf der Waldorfschule lernt man nichts anderes, als seinen Namen zu tanzen und Bäume zu umarmen – mit diesem und ähnlichen Vorurteilen haben Waldorfschüler oftmals zu kämpfen. Eindrucksvoll bewies die zwölfte Klasse der Freien Waldorfschule bei ihrem künstlerischen Abschluss das Gegenteil: Mit einer abwechslungsreichen und perfekt inszenierten Show zeigten die angehenden Abiturienten, dass hinter Eurythmie und Co. noch viel, viel mehr steckt.

Der künstlerische Abschluss ist für jeden Waldorfschüler der Höhepunkt zum Ende der Schulkarriere. Bevor der Fokus im letzten Unterrichtsjahr voll aufs anstehende Abitur gelegt wird, gilt es, als Klasse ein letztes Mal gemeinsam auf der Bühne zu stehen und in nur zehn Tagen ein abendfüllendes Programm zu erarbeiten.

„Normalerweise findet der künstlerische Abschluss erst im Juni statt, aber da im kommenden Jahr noch zwei große Projekte für die Klasse anstehen, haben wir den Termin vorgezogen“, erläuterte Lehrer Martin Hagel, der die Schüler bei der Planung und Durchführung unterstützt hatte. „Von der Idee bis zur Aufführung hat die Klasse alles völlig selbstständig geplant. Darauf haben die Schüler zwar mordsmäßig Lust, aber es ist gleichzeitig auch eine große Herausforderung.“

Der diesjährige Jahrgang bewies eindrucksvoll, dass er der schwierigen Aufgabe gewachsen war. Mit Musik, Tanz, Poesie und Theater sowie reichlich Charme und Kreativität verzauberten die jungen Künstler ihr Publikum. Sehr beliebt war zum Beispiel der Lehrer-Sketch, in dem die Oberstufenlehrer mit ihren Eigenarten auf die Schippe genommen wurden.

„Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung der Klasse“, lobte Hagel. „Durch die vielen Begabungen in diesem sehr musikalischen Lehrgang ist es möglich geworden, ein umfangreiches Programm auf die Bühne zu bringen.“

Der Einsatz während der zehn Probentage wurde mit einem lautstarken Applaus des zahlreich erschienenen Publikums im Waldorfsaal belohnt. „Die Schüler sind an ihre Grenzen gekommen. So ein Auftritt ist wie ein Prüfungserlebnis. Es ist toll, wie sie diese Herausforderung gemeinsam bewältigt haben.“

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