Selbsthilfegruppe Lipödem
Austausch und Stärkung der Betroffenen
Münster-Hanfdorf
Von einem Lipödem sind zehn Prozent aller Frauen betroffen. Jetzt gibt es eine neue Selbsthilfegruppe, die sich in der Fachklinik Hornheide trifft.
Die Selbsthilfegruppe „Lipödem Münster Hornheide“ traf sich jetzt erstmals in Präsenz im Hörsaal in der Fachklinik Hornheide. Bisher fanden die Treffen coronabedingt nur online statt.
„Schwerpunkt der neuen Selbsthilfegruppe ist die Aufklärung und Unterstützung im Umgang mit der Krankheit“, heißt es in einer Pressemitteilung. Bis zu zehn Prozent aller Frauen seien betroffen. Prof. Dr. Tobias Hirsch von der Fachklinik Hornheide beantwortete Fragen zu Vor- und Nachbereitungen der Liposuktionen.
Klinik unterstützt
Was als eine kleine Idee im Krankenzimmer von Friederike Schulz nach ihrer zweiten Liposuktion begann, sei heute ein reger Austausch zwischen Frauen verschiedener Altersgruppen, die vom Lipödem betroffen sind. „Mein Wunschort für die Treffen war die Fachklinik Hornheide, und die Freude war riesig, als die Klinikleitung uns eine positive Rückmeldung für die Raumnutzung gegeben hat.“
Über Hirsch fanden Schulz und Claudia Effertz von der Lipödem-Gesellschaft sowie die Gründerinnen der Patientinnen-Facebook-Gruppe der Fachklinik Hornheide, Ute Hoffmann, Sabina Donkiewitz und Michaela Hütten, zusammen. Seitdem trifft sich die Selbsthilfegruppe „Lipödem Münster Hornheide“ an jedem dritten Montag im Monat von 19 bis 21 Uhr, um sich auszutauschen.
„Wir möchten Betroffene vor Stigmatisierung schützen und ihnen Wege zeigen, mit ihrer Krankheit umzugehen“, erklärt Claudia Effertz. Besonders in der ersten Zeit nach der Diagnose seien verlässliche Informationen wichtig, um sich mit dem Krankheitsbild auseinanderzusetzen.
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