Baugebiet Kirschgarten
Diskussion um Photovoltaik und Stellplätze
Münster-Handorf
Der Bebauungsplan für das Baugebiet Kirschgarten in Handorf soll demnächst öffentlich ausgelegt werden. Zuvor haben nun Lokalpolitiker bereits einige Änderungswünsche geäußert.
Der Bebauungsplan für das Neubaugebiet Kirschgarten wurde aktualisiert und soll Ende des Jahres für sechs Wochen für alle offengelegt werden. Das erläuterte Vivian Thielemann vom Stadtplanungsamt in der Sitzung der Bezirksvertretung-Ost. Die anwesenden Lokalpolitiker hatten mehrere Ergänzungen und Wünsche, die allerdings nur zum Teil vom Bebauungsplan abhängig sind. So wünschen sich die Grünen möglichst viele Photovoltaikanlagen (PV). „Wir sollten eine Sonnensiedlung im Osten bekommen“, sagte Monika Pander. Matthias Blick-Veber vom Stadtplanungsamt erläuterte, um PV im Bebauungsplan festzusetzen, gebe es hohe Hürden. Andere Möglichkeiten seien da erfolgversprechender. Kurt Moths (FDP) fragte nach, ob sich PV-Anlagen und die geplante Dachbegrünung nicht ausschlössen, doch Thielemann erklärte, dass sich beide unter Umständen sogar gegenseitig verstärken könnten.
Diskussion um Tiefgaragen
Ilona Thaleiser (CDU) fragte nach, wie aufwendig archäologische Untersuchungen in den Gelände sind. Auf einem Teilstück werden alte Siedlungsreste von der Steinzeit bis zum Mittelalter vermutet. Thielemann sagte, da es sich um einen kleinen Bereich handelt, sei der Aufwand gering. Thaleiser stellte zudem in Frage, ob es sinnvoll sei, dass die Siedlung über die Fahrradstraße am Kirschgarten erschlossen werde. Zumindest rechtlich gebe es da keine Bedenken, erklärte Blick-Veber.
Pader (Grüne) sagte, im Baugebiet werde viel Fläche für Stellplätze vorgehalten. Die Frage sei, ob man über einen anders gestalteten Bebauungsplan Tiefgaragen erzwingen könnte, um so überirdisch mehr Fläche für Grünanlagen und Fahrradstellplätze zu haben. Dr. Peter Wagner (SPD) zeigte sich offen für Tiefgaragen in der Siedlung. Blick-Veber betonte, sie seien enorme Kostenfaktoren, besonders mit Blick auf möglichen öffentlich geförderten Wohnraum. Je nachdem wie viel es davon in Handorf schon gebe, solle der Anteil im Kirschgarten möglichst steigen, sagt Pander weiter.
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