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Netzwerk „Kultur für Handorf“ und Kreativ-Haus kooperieren

Kreativ-Workshops zu Kunst mit Handy und Körper

Münster-handorf

Handorf erlebt im November einen Kultur-Herbst. Unter dem Namen „Kultur. Wünsche. Handorf.“ finden an fünf Wochenenden drei verschiedene Kreativ-Workshops statt. Die Darstellungsformen der drei Workshops unterscheiden sich völlig voneinander.

Von Jan-David Runte

Michael Kestin und Julia Arztmann sind zwei der drei Kulturschaffenden, die die Räume der Zionsgemeinde zum temporären Kulturatelier machen. Foto: Saskia Hovestadt

Handorf startet in die Kultur-Offensive. Gemeinsam mit den Kulturakteuren des Kreativ-Hauses will das Netzwerk „Kultur für Handorf“ mehr kreative Angebote im Stadtteil schaffen. Drei verschiedene Projekte finden dafür an fünf Wochenenden im Herbst statt – alle vereint unter dem Namen „Kultur. Wünsche. Handorf.“ Die Bürgerinnen und Bürger Handorfs sind dazu eingeladen, sich aktiv an den Workshops zu beteiligen.

Am Samstag (30. Oktober) startet das Projekt mit den „Handorfer-Wunsch-Lichtern“. Mit verschiedensten Materialien werden dabei Lampenschirme beklebt, benäht und gestaltet. Unter der Leitung der Künstlerin Julia Arztmann entsteht am Ende eine vielfältige Lichtkomposition. „Wir brauchen viele Lichtschirme, damit Handorf hell erleuchtet“, meint die Künstlerin selbst.

Geschichten mit dem Smartphone erzählen

Im zweiten Workshop geht es um das Geschichtenerzählen – jedoch nicht im klassischen Sinne: Die Geschichten werden mit der Smartphone-Kamera eingefangen. Am 6. und 7. November untersucht der Fotograf Michael Kestin bei „Handorfs smarte Reflexion“, was die Straßen, Wege und Häuser in Handorf erzählen können. Um teilzunehmen benötigt man nur ein Smartphone, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. „Wir müssen nicht in die große weite Welt reisen, um Abenteuer zu erleben und Schönes zu finden“, findet Fotograf Kestin. Auch am eigenen Wohnort gebe es spannende Orte und Perspektiven zu entdecken.

Performance über Handorf

Der dritte Workshop legt ebenfalls einen starken Fokus auf Handorf als Heimat: Was weiß ich über meinen Lebensort? Wie sehe ich meinen Stadtteil? Wie sieht er mich? Diesen Fragen stellt sich die Schauspielerin Carola von Seckendorff am 13. und 14. November zusammen mit den Teilnehmenden des Workshops „Ich bin (auch) Handorf!“. Gemeinsam wollen sie eine Performance über das Leben in Handorf entwickeln. Die individuelle Beziehung zum eigenen Stadtteil steht dabei im Mittelpunkt. Carola von Seckendorff freut sich auf die persönlichen Begegnungen: „Für mich sind Theater und Performance nur analog wirklich erlebbar.“

Alle drei Workshops finden im Gemeindezentrum der Zionsgemeinde, Kirschgarten 28a, statt. Am 28. November werden alle Werke und Erzeugnisse aus den Workshops im Innenhof der Zionsgemeinde ausgestellt.

Auch der Austausch über die Kulturwünsche der Handorfer ist den Organisatoren wichtig. Daher findet im Rahmen der „Kultur. Wünsche. Handorf.“ eine Umfrage zur kulturellen Zukunft Handorfs statt. Die Umfrage findet sich online unter stadtteilkultur.info/muenster/handorf/.

Programm des Projektes „Kultur. Wünsche. Handorf.“

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