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Verwaltung schlägt Standort vor.

Lebensmittelmarkt in neuem Baugebiet

Münster-Handorf

In Handorf ist man aktuell auf der Suche nach einem neuen Standort für eine Tankstelle und für einen Lebensmittelmarkt. Für beides hat die Stadtverwaltung nun Vorschläge unterbreitet – mit durchaus gemischten Reaktionen.

Von Joel Hunold

Laut der Verwaltung ist das zukünftige Baugebiet Kötterstraße ein guter Standort für einen Foto: Joel Hunold

Seit der Schließung von Edeka-Nientidt im Frühjahr ist die Nahversorgung im Osten ein Stück schlechter geworden. Oder fachlich ausgedrückt: „Es gibt ein nennenswertes Größerwerden des Stadtteils, (...) weshalb er zahlenmäßig unterdurchschnittlich versorgt ist.“ So fasste es Matthias Blick-Veber vom Stadtplanungsamt in der Sitzung der Bezirksvertretung-Ost zusammen. Die Stadtverwaltung hat erarbeitet, wo ein neuer Lebensmittelmarkt in Handorf Platz hätte. Wie berichtet, hat der Edeka unter anderem schließen müssen, weil die Verkaufsfläche in der Ludwig-Wolker-Straße zu klein war.

Fünf Standorte seien in den Blick genommen worden. Der Favorit: Eine Fläche im neuen Baugebiet an der Kötterstraße (nördlich der Straße), an der Ecke zur Hobbeltstraße. Gerade durch die beiden neuen Baugebiete an der Kötterstraße und am Kirschgarten sei der Standort gut geeignet. Die Fläche sei in städtischem Besitz, biete Platz für einen größeren Markt mit über 800 Quadratmetern und sei zu den anderen Märkten ausreichend weit entfernt. Meinolf Sellerberg (Grüne) sagte dazu: „Ich habe nichts gegen den Standort, aber was bleibt, ist die schlechte Anbindung von Dorbaum.“

 Blick-Veber erläuterte, es könnte dauern, bis der Markt gebaut wird. Zuvor müsste der Bebauungsplan des Baugebiets Kötterstraße erstellt werde.

Braucht Handorf noch eine Tankstelle?

Zudem hat die Stadtverwaltung alternative Standorte für eine Tankstelle in Handorf erarbeitet. Wie bereits im Juni aus dem Planungsausschuss berichtet, komme als einziger Standort eine Fläche im Gewerbegebiet Gildenstraße in Frage, direkt neben dem dort ansässigen Gartencenter. Und direkt neben einer Kita.

Blick-Veber betonte, es sei nicht selbstverständlich, eine Tankstelle im Stadtteil zu haben. „Wer mit dem Auto fährt, ist ja in einer gewissen Form mobil.“ Kurt Moths (FDP) sagte, eine Tankstelle in einem Gewerbegebiet sei normal, „dass die Kita dort ist, ist eher Zufall“. Dr. Peter Wagner (SPD) erwiderte, man werde den Kindern an der Stelle den absoluten Vorrang einräumen.

Auch die Grünen sprechen sich gegen die Tankstelle an der Stelle aus. „Eine Mobilstation ist dort aber sehr wohl nötig“, sagt Monika Pander. Antonia Gärtner vom Jugendrat machte darauf aufmerksam, dass der Fahrradweg auf der gegenüberliegenden Seite der Handorfer Straße ausgebaut werden müsse, falls die Tankstelle dort hinkäme.

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