Freiwilliges Soziales Jahr
Nach der Schule im Hospiz mithelfen
Münster-Handorf
Rebecca Fischer und David Göbel haben ein Jahr lang im Handorfer Hospiz Lebenshaus geholfen – als Freiwillige. Davon profitierten nicht nur das Team und die Gäste, sondern auch die beiden selbst.
Nach der Schule ins Hospiz: Diese Erfahrung haben Rebecca Fischer und David Göbel im Rahmen ihres Freiwilliges Soziales Jahres beziehungsweise Bundesfreiwilligendienstes gemacht. Ein Jahr lang haben sie im „Lebenshaus“ in Handorf mitgeholfen, jeweils zehn unheilbar kranke Menschen an ihrem Lebensende zu unterstützen.
Für Fischer war das Jahr eine „Möglichkeit, erste praxisnahe Arbeitserfahrungen im Gesundheitswesen zu sammeln und mich gleichzeitig sozial zu engagieren“. Sie und Göbel haben im Wechsel jeweils zwei Wochen in der Pflege und in der Hauswirtschaft mitgearbeitet, Schicht- und Wochenenddienste inklusive. „Durch diesen Wechsel können die jungen Leute die unterschiedlichen Perspektiven in der Versorgung der Hospizgäste kennenlernen und ihre Fähigkeiten in beiden Bereichen ausprobieren“, erläutert Hospizleiterin Lisa Scheper.
Zeit für berufliche Orientierung
Göbel sagt, er sei überrascht gewesen, „dass hier im Hospiz genauso viel gelebt wird und hier nicht jeden Tag nur traurige Stimmung herrscht“. Beide konnten durch die Zeit im Lebenshaus herausfinden, was sie später im Leben machen wollen: Göbel möchte Krankenpfleger werden, Fischer nimmt im Herbst ihr Psychologie-Studium auf.
Wer an einem FSJ oder BFD im Lebenshaus interessiert ist, kann sich unter 0251-89 93 50 oder scheper@hospiz-lebenshaus.de melden.
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