„Ball der Bälle“ der KG Turmuhlen: Maik Pöpping, Lydia Hähnel und Reinhold Graffe geehrt
Narretei vom Feinsten in Handorf
Münster-handorf
Fünf Stunden närrisch voll durchstarten und mit einem abwechslungsreichen Show-Programm vor 140 Besuchern bis weit nach Mitternacht für Stimmung sorgen: Der KG Turmuhlen um ihrem Präsidenten Werner Hähnel van Schrick gelang am Samstag nach der Corona-Zwangspause genau das. Im „Handorfer Huus“ wurde eine rauschende Ballnacht gefeiert.
„Man fragt sich angesichts des Krieges in der Ukraine und der Erdbebenkatastrophe natürlich, ob wir das dürfen. Gesellig feiern, lustig sein, Spaß haben“, so Hänel van Schrick in seiner Begrüßung. Nach drei Jahren karnevalistischer Enthaltsamkeit müsse man aber „für einen Abend auch mal abschalten und fröhlich sein“ dürfen. Und natürlich in Gedanken trotzdem bei den Opfern von Krieg und Zerstörung sein, so der Präsident.
Gleich drei Kandidaten bestanden nach munteren Prüfungen die Ratsherrentaufe. Maik Pöpping, Küchenchef im „Handorfer Huus“, ist seit zwei Jahrzehnten närrisch in Münster unterwegs. Bei den Bösen Geistern bereichert er den Elferrat, als Sessions-Repräsentant wirkte Pöpping bereits bei der KG Bremer Platz mit und nun ist er auch stolzer Träger der roten Turmuhlen-Senatsmütze. Gärtnermeister Reinhold Graffe ist nicht nur ein begeisterter Jäger und Tomatenzüchter, sondern engagiert sich auch im Schützenwesen. Närrisch zwar „ein Spätberufener“, so Laudator Christian Hartmeyer, aber dennoch „bereit für neue Taten“. Ehrenratsfrau ist nun Lydia Hähnel. Die Tochter des Präsidenten fing als Tänzerin bei der früheren Turmuhlen-Garde an, wirkt seit zwei Jahrzehnten als Geschäftsführerin und zeichnet für die Plakatentwürfe zum jeweiligen „Ball der Bälle“ verantwortlich. Insgesamt sind nun in 35 Vereinsjahren 56 Ratsherren- und -frauen ernannt worden.
Im Programm gab es reichlich Highlights. Die reichten vom Auftritt des befreundeten Vereins Schwarz-Rot-Gold Telgte mit Prinz Udo über die famose Show der Wolbecker „Zibomo-XXL-fen“, die ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum für eine getanzte Zeitreise durch ihre Erfolgsgeschichte nutzten.
Zu später Stunde gefiel als Überraschungsgast das Tanzcorps Rot-Weiß Bechen mit fliegenden Mariechen aus dem Bergischen Land. „Fastelovend reloadet, wir kommen gerne zu unseren Freunden nach Handorf“, so die agilen Rheinländer. Zum Finale dann rockte das Schlagerduo „Silvanas“ die Bühne, ehe mit dem „Turmuhlen-Lied“ das Programm ausklang.
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