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Nabu-Experten beraten Umweltgruppe der evangelischen Kirchengemeinde

Beispiel zur Nachahmung schaffen

Münster-Hiltrup

Die evangelische Kirchengemeinde möchte rund um die Kirche an der Hülsebrockstraße für mehr Artenvielfalt einsetzen. Experten vom Nabu gaben Tipps, welche Bäume und andere Pflanzenarten sich dafür anbieten.

Dr. Thomas Hövelmann (l.) und Stephan Grote (r.), beide von der Nabu-Naturschutzstation Heidhorn, bei der Beratung der Umweltgruppe „Grüner Hahn“ der evangelischen Kirchengemeinde Hiltrup um Eberhard Dieckmann (2.v.l.)   Foto: Lea Gersdorff

„Münster summt auf“: Diplom-Biologe Dr. Thomas Hövelmann und der Gartenexperte und Landschaftsökologe Stephan Grote von der Nabu-Naturschutzstation Münsterland beraten die Umweltgruppe „Grüner Hahn“ der evangelischen Kirchengemeinde in Hiltrup und geben zahlreiche Tipps, welche Bäume und andere Pflanzenarten auf dem Gelände für eine naturnahe, insektenfreundliche Optimierung zum Einsatz kommen könnten.

Das Gelände nahe des Hiltruper Bahnhofs ist bereits jetzt recht strukturreich entwickelt und wird nur relativ extensiv unterhalten. „Die Gehölzvielfalt ist schon erstaunlich,“ freut sich Stephan Grote über die zahlreichen verschiedenen Baum- und Straucharten rund um die Kirche und Gemeindegebäude, „hier sollte das meiste erhalten werden und höchstens noch einzelne hochstämmige Obstgehölze an geeigneten Stellen auf den Rasenflächen nachgepflanzt werden.“ Für einzelne Rasenflächen entlang der Hülsebrockstraße bietet sich nach Ansicht der beiden Nabu-Vertreter die Anlage einer Wildblumenwiese an, die mit ihrem Blütenreichtum zahlreichen Insektenarten Nahrung bieten wird. Auch hierzu gaben die Beiden die notwendigen Tipps für den Bezug des Saatgutes sowie die Anlage und Unterhaltung der Flächen.

Wildblumenfläche statt Rasen

„Für uns sind dies alles wertvolle Informationen für das weitere Vorgehen, „zeigte sich Eberhard Dieckmann von der evangelischen Kirchengemeinde zufrieden. Einige der Ideen können bereits beim geplanten „Rödeltag“ der Gemeinde am 10. September umgesetzt oder zumindest vorbereitet werden.

Projekt „Münster summt auf“

„Uns ist es wichtig, dass die Möglichkeiten für die Artenvielfalt optimal ausgenutzt werden, die Gemeinde mitgenommen wird und gute Beispiele zur Nachahmung geschaffen werden“, fasst Projektleiter Thomas Hövelmann von der Nabu-Naturschutzstation Münsterland die Aktion zusammen.

Im Rahmen des von der Stadt Münster geförderten Insektenschutzprojektes „Münster summt auf“ hat die Nabu-Naturschutzstation Münsterland die Möglichkeit, Firmen und weitere Institutionen mit großen Außengeländen bei der naturnahen und insektenfreundlichen Gestaltung und Unterhaltung zu unterstützen. Kontakt:

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