Oberbürgermeister Markus Lewe und die spanische Konsulin Mercedes Alonso Frayle gratulieren
Centro Español wird 50 Jahre alt
Münster-Hiltrup
Vor über 60 Jahren verließen die ersten spanischen Gastarbeiter ihre Heimat, um in den Glasurit-Werken zu arbeiten. 1967 gründeten sie das Centro Español an der Westfalenstraße. „Anfangs war das Centro nur als temporärer Treff geplant, um ein Stückchen Spanien nach Münster zu verpflanzen, bis es zurück in die Heimat gehen sollte. Doch die meisten sind geblieben und haben hier Wurzeln geschlagen. „Heute ist das Centro ein Beispiel für Respekt, Zusammenarbeit und Toleranz“, sagte die aus Düsseldorf angereiste spanische Konsulin Mercedes Alonso Frayle.
Aus dem Treffpunkt wurde schnell ein eingetragener Verein, in welchem eine eigene Fußballmannschaft und Flamenco-Gruppen das Herzstück bilden. Heute treffen sich im Centro nicht nur regelmäßig Spanier, sondern auch Portugiesen, Deutsche und Menschen aus vielen weiteren Nationen.
Anwesend in der Stadthalle waren neben Oberbürgermeister Markus Lewe auch Bezirksbürgermeister Joachim Schmidt und der Geschäftsführer der BASF, Sören Bauermann. Der Präsident des Centro, Luis Solano, dankte Bauermann als Vertreter der BASF, welche das Centro von Beginn an tatkräftig unterstützt habe. Zu großem Dank verpflichtet sei der Verein auch gegenüber seinen Unterstützern vom Deutsche Rote Kreuz, der Caritas und der Stadt Münster. Außerdem zeigte sich Solano dankbar und respektvoll gegenüber der ersten Gastarbeitergeneration. „Unsere Eltern und Großeltern haben mit dem Umzug aus ihrer geliebten Heimat nach Deutschland großen Mut gezeigt“, sagte Solano.
Zudem würdigte er die Leistungen dieser Generation in Münster, wo sie den Grundstein für das heutige Zusammenleben mit Hilfe des Centro Españols gelegt hätten.Moderiert wurde die Geburtstagsfeier bilingual von den Moderatorinnen Manuela Atencia Ramos und Fransica Peters, kulturelle Unterhaltung boten unter anderem die Tanzgruppen „Flamencura“ und „Rumbalea“. Außerdem trat Sängerin und Vereinsmitglied Linda Lulka in Begleitung des Gitarristen Sean Mertens auf.
Voll des Lobes zeigte sich Oberbürgermeister Markus Lewe: „In den europäischen Regierungen kann viel geredet und Verträge können unterschrieben werden, aber das echte Europa erleben wir hautnah bei ihnen im Centro.“ Er fügte hinzu: Ich bin froh, dass es Vereine wie den Ihren gibt, in denen sich Menschen aus unterschiedlichen Kulturen begegnen und austauschen.“ Treffpunkte wie das Centro seien es, die das europäische Leben in Münster ausmachten.
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