Oberbürgermeister Lewe kommt zum Spatenstich an der „Hiltruper Baumschule“
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Münster-Hiltrup
Oberbürgermeister Lewe kommt zum ersten Spatenstich für den mittlerweile zweiten Bauabschnitt im Neubaugebiet an der „Hiltruper Baumschule“. Es seien „innovative Lösungen“ gefunden worden. Lewe spricht von der „Stadt der Zukunft“.
Das Ritual des ersten Spatentischs auf der Baustelle wirkt häufig so, als würden erwachsene Männer und Frauen nochmals im Sandkasten spielen wollen. Der symbolische Spatenstich an der Westfalenstraße war am Mittwoch nur ein Ersatz für die Grundsteinlegung.
Im Erdreich müssten noch weitere Stützen für die Festigkeit des künftigen Gebäudeensembles eingebaut werden, klärte Wohn- und Stadtbau-Geschäftsführer Dr. Christian Jäger auf. Den Termin wollte offenbar niemand verstreichen lassen. Schließlich konnte man dem Bericht des Gutachterausschusses, dass die Preise für Wohnraum in Münster immer weiter ansteigen, eine eigene Botschaft entgegen setzen. Und die lautet nun mal: „Wir tun was.“
Auf dem ehemaligen Eschweiler-Areal an der Westfalenstraße wird tatsächlich seit Monaten mit Hochdruck gearbeitet. Spätestens, seitdem der Neubau für den künftigen Lidl-Markt in die Höhe schießt, ist das für jeden ersichtlich.
Über dem Discounter-Markt, dessen Verkaufsfläche sich von 700 auf 1300 Quadratmeter nahezu verdoppelt, werden 34 Wohnungen errichtet. Zudem sind drei weitere separate Wohnhöfe geplant, ferner Reihen- und Doppelhäuser. Insgesamt sollen rund 180 Wohneinheiten entstehen.
In dem Wohnhof, für den der erste Spatenstich erfolgte, sind 36 Eigentumswohnungen vorgesehen. In einem anderen gibt es geförderte Mietwohnungen. Für sozialen Mix wird gesorgt. Alle werden sprichwörtlich unter „grünen Dächern“ wohnen. Ihren Strom erhalten sie von den Photovoltaik-Anlagen auf den begrünten Dachflächen. Die Heizenergie kommt von einem dezentralen Blockkraftwerk.
Der Oberbürgermeister lobte, dass „innovative Lösungen“ gefunden wurden als Antworten auf Herausforderungen wie den Klimawandel, das Zusammenleben der Menschen und die Nutzung kostbarer Flächen. Lewe sprach sogar von der „Stadt der Zukunft“. Die ersten Wohnungen sollen 2021 bezugsfertig sein.
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