Auftritt in der Waldorfschule
Kinder-Musical "Kalif Storch" entfaltet großen Zauber
Münster-Gievenbeck
Akustisch, tänzerisch und visuell bot das neue Kinder-Musical der Westfälischen Schule für Musik eine tolle Show, die den Saal der Waldorfschule in Gievenbeck gleich zweimal bis auf den letzten Platz füllte.
„Der Kalif ist weg“: Singend und suchend laufen und tanzen auf der Bühne im Saal der Waldorfschule alias dem Marktplatz von Bagdad wunderbar kostümierte Kinder als Marktweiber, orientalisch gewandete fliegende Händler und Störche durcheinander, halten Ausschau. Wo ist denn nur ihr Oberhaupt mit dem Großwesir hin entschwunden?
Dem Zauberer eins auswischen
Keiner ahnt, dass der schwarze Zauberer Kaschnur die Arglosigkeit und Freude am Lachen von beiden ausgenutzt hat, um sie das Zauberwort „Mutabor“, dass sie aus ihrer Verwandlung als Störche in die eigene Gestalt zurückholen würde, vergessen zu lassen. Rettung naht durch die Cleverness der Eule Ajdina, die dem Kalifen und seinem Großwesir ihre Hilfe anbietet. Sie rechnet damit, dass man den hinterlistigen Zauberer über seine Eitelkeit zu Fall bringen wird.
Mit einem großartig in Szene gesetzten Kinder-Musical von Uwe Heynitz hatte sich der Fachbereich Elementare Musikpädagogik der Westfälischen Schule für Musik Münster in einer – durch die Corona-Einschränkungen immer wieder verschobenen – Produktion mit dem Märchen Kalif Storch beschäftigt. In zahlreichen Proben und Online-Sessions studierten rund 140 Kinder aus dem Stadtgebiet, darunter auch zahlreiche Kinder aus dem Norden, die Songs und Choreographien ein, die jetzt das Publikum in zwei ausverkauften Vorstellungen in Gievenbeck mitrissen.
Junge Gesangs- und Tanztalente begeisterten
Aus acht Grundschulen der Stadt Münster, die alle am Programm „Jekiss“ teilnehmen, kamen die schauspielerisch wie sängerisch sehr gut vorbereiteten Gesangsgruppen, zudem auch aus Chorklassen der Bischöflichen Marienschule. In Castings wurden die Solosänger ausgesucht und individuell trainiert. Bemerkenswert waren auch hier die große Bühnenpräsenz und die schlagfertigen Dialoge.
Das pfiffige und detailreiche Bühnenbild und die fantasievollen farbenfrohen Kostüme waren erdacht von einem Kolleginnenteam der Musikschule. Thorsten Bönning leitete die famose Band. Die Fäden der Organisation liefen zusammen bei Gudrun Koch, die auch die musikalische Gesamtleitung innehatte. Ihr zur Seite als Regieassistentin und verantwortlich für die Choreographien stand Lea Christiansen.
Verein „Kultur erleben“ Gievenbeck mischt mit
Ermöglicht wurde die Produktion durch die finanzielle Unterstützung der Sparkasse Münsterland Ost, die Kooperation mit dem Verein „Kultur erleben“ Gievenbeck und das Engagement des Fördervereins der Westfälischen Schule für Musik.
Für das musikalisches Feuerwerk für alle Sinne gab es lang anhaltenden Beifall.
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