Pop-up-Planetarium präsentiert Programm in Förderschulen
Dem Sternenhimmel ganz nah
Münster-Kinderhaus
Innerhalb von zwei Wochen finden insgesamt 56 Vorstellungen des Pop-up-Planetariums in den LWL-Förderschulen am Bröderichweg statt. Die Schüler erhalten in dem mobilen Planetarium den Eindruck, tatsächlich unter dem nächtlichen Himmel zu sitzen.
Aufgeregtes Gemurmel in der Aula der Martin-Luther-King-Schule am Bröderichweg: Eine kleine Gruppe von knapp zehn Schülern und Schülerinnen wartet vor einem Gebilde, das etwa so aussieht wie eine aufgepustete schwarze Hüpfburg. Tatsächlich handelt es sich um das „Pop-up-Planetarium“, eine mobile Konstruktion des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), die von Schule zu Schule und anderen Orten wandert.
Eine außergewöhnliche Lerneinheit
Unter die Kuppel des acht mal acht Meter großen und fünf Meter hohen Kunststoffgebildes werden Planeten, Sterne und astronomische Ereignisse projiziert. Die Schüler und Schülerinnen erhalten durch das 360-Grad-Bild im Inneren den Eindruck, tatsächlich unter dem nächtlichen Himmel zu sitzen.
„Wir reisen durch das Weltall und lernen vieles über den Sternenhimmel“, erklärt die pädagogische Planetarium-Betreuerin den Kindern vorab. Speziell gehe es heute um die Planeten.
Angestoßen wurde die außergewöhnliche Lerneinheit durch Elke Schohaus, die stellvertretende Leiterin der Martin-Luther-King-Schule, einer LWL-Förderschule mit dem Schwerpunkt Sprache.
„Meiner Meinung nach sind außerschulische Lernorte für die Kinder und Jugendlichen sehr wichtig, gerade in Corona-Zeiten“, erklärt sie. Als sie auf das Pop-up-Planetarium gestoßen sei, sei sie sofort begeistert gewesen und habe das Event nicht nur für ihre eigene Schule, sondern auch für benachbarte Förderschulen auf dem Gelände organisiert, sprich: die Regenbogenschule, die Iris- und die Münsterlandschule. Finanzielle Unterstützung kam von der Sparkasse Münsterland Ost.
Innerhalb von zwei Wochen finden nun insgesamt 56 Vorstellungen statt, die Kinder und Jugendliche in kleinen Gruppen von maximal 16 Personen besuchen. „Je nach Förderschwerpunkt werden zusätzliche Vorbereitungen nötig“, erklärt Schohaus. So müssen für Rollifahrer die Matten aus dem Planetarium geräumt werden, und hörgeschädigte Kinder benötigen einen Gebärdendolmetscher.
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