Grünen-Kritik an Heroldstraße
„Autoverkehr wird einseitig bevorzugt“
Münster-Mecklenbeck
Der neue Teil der Heroldstraße nebst Bahnunterführung ist freigegeben – und schon gibt es Kritik von Seiten der Grünen: Sie hätten die Bahnübergänge Heroldstraße und Galgenheide lieber beibehalten.
Die münsterischen Grünen, in diesem Fall Carsten Peters, Ratsherr und verkehrspolitischer Sprecher, Bezirksvertreterin Anke Pallas sowie Elmar Post vom Verkehrsausschuss, ziehen ein differenziertes Fazit zur Eröffnung der Heroldstraße. Sie hatten sich laut einer Pressemitteilung stets für den Erhalt der Bahnübergänge Heroldstraße und Galgenheide eingesetzt.
„Positiv ist zu bewerten, dass der Bahnverkehr an der mehrgleisigen Hauptstrecke nun ohne Bahnübergänge verlässlicher wird, der Bus und Rettungswagen nicht mehr im Stau vor den Schranken stehen und die Situation für den Radverkehr südlich des Bahndamms besser wird“, heißt in der Mitteilung. Gleichwohl kritisieren die Grünen, „dass der Autoverkehr einseitig bevorzugt und beschleunigt wird“ – und dass der kleine Bahnübergang bei der DPD-Niederlassung ersatzlos gestrichen wurde. Zudem drohe die Situation im Tunnel der neuen Heroldstraße bei viel Verkehr unübersichtlich zu werden: Rad- und Fußverkehr könnten dadurch ausgebremst werden. Der Bereich dürfe nachts nicht zum Angstraum werden, deshalb müsse der Tunnel besser ausgeleuchtet werden.
Busverkehr beschleunigen
Darüber hinaus bleibe noch einiges zu tun: So müsse der klimafreundliche Busverkehr an der Ampel zur Weseler Straße bevorrechtigt und somit beschleunigt werden. Die Fahrt mit dem Fahrrad solle durch eine Verbesserung der Infrastruktur und bessere Beschilderung flüssiger und nicht länger ausgebremst werden. „Insgesamt muss auch die Aufenthaltsqualität im neu geschaffenen Bereich durch Bänke und mehr Grün verbessert werden“, heben die drei münsterischen Grünen-Politiker hervor.
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