„Gemeinschaftliches Wohnen in Mecklenbeck“
Einzug vor Weihnachten geplant
Münster-Mecklenbeck
Das geförderte Wohnbauprojekt am Elisabeth-Hürten-Weg im Herzen Mecklenbecks ist auf bestem Weg: Nach nur sechs Monaten Bauzeit konnte bereits Richtfest gefeiert werden.
Es geht in Windeseile voran: Das von der Stadt Münster geförderte Neubauprojekt „Gemeinschaftliches Wohnen in Mecklenbeck“ am Elisabeth-Hürten-Weg 3 ist bereits weit fortgeschritten. Dem Spatenstich im November vergangenen Jahres ist nun schon das Richtfest gefolgt. Läuft alles nach Plan, dann soll der Komplex, so Architekt Hans G. Schmidt-Domogalla, „noch vor Weihnachten bezogen werden“.
Im Herzen Mecklenbecks entsteht derzeit eine dreigeschossige, teilunterkellerte Immobilie mit 31 modernen, barrierefreien Neubauwohnungen. 30 davon werden über den Mieterverein an Familien, Paare und Einzelpersonen vergeben. Eine der Wohnungen dient Gemeinschaftszwecken. Auf dem fast 2500 Quadratmeter großen Areal am Elisabeth-Hürten-Weg werden 2000 Quadratmeter Wohnfläche geschaffen. Bei mehr als der Hälfte der Neubauwohnungen, deren Größen sich von 36 bis 111 Quadratmetern erstrecken, handelt es sich um sozial geförderten bezahlbaren Wohnraum.
Etwa 60 Personen werden demnächst in den aus mehreren Baukörpern bestehenden Komplex einziehen. Gebaut und investiert wird er von der im Ruhrgebiet beheimateten Bauherrengemeinschaft Czaykowski und Brun GbR.
Beim Richtfest vor zahlreichen Gästen, an dem als Vertreter der Stadt Münster unter anderem auch Bürgermeisterin Karin Reismann, Immobiliendezernent Matthias Peck und Vize-Stadtbezirksbürgermeister Peter Wolfgarten teilnahmen, war das Lob auf die Handwerker groß: „Der allergrößte Dank gilt Ihnen“, hob Investorin Heike Czaykowski mit Blick auf die Aktiven hervor. Was diese in nur sechs Monaten aus dem Boden gestampft hätten sei „aller Ehren wert“.
Sie habe bereits an vielen Richtfesten teilgenommen, sagte Karin Reismann. So schnell wie beim aktuellen Projekt in Mecklenbeck sei es nirgendwo vorangegangen. Sie sei gespannt, wie es weitergehe, bekundete die Bürgermeisterin, die die Grüße der Stadt Münster und des Oberbürgermeisters Markus Lewe überbrachte.
Im Beisein der Gästeschar, die sich nach Herzenslust an einem Reibeplätzchenstand stärken durfte, wurde als sichtbares Zeichen der Rohbaufertigstellung der Richtkranz per Kran in luftige Höhe gehievt. Und Maurerpolier Christoph Wilde wurde droben auf dem Dach die Ehre zuteil, die obligatorischen Richtsprüche zum Besten zu geben und dabei das ein oder andere Pinneken Hochprozentigen zu sich zu nehmen.
Hans G. Schmidt-Domogalla wies in seinem Grußwort darauf hin, dass es ihm große Freude mache, an einen Projekt wie dem „Gemeinschaftlichen Wohnen in Mecklenbeck“ zu arbeiten. Eines bedauerte der Architekt aber dennoch: „Wir hätten gerne eine Tiefgarage gebaut“, hob er im Gespräch mit unserer Zeitung hervor. Doch das sei von städtischer Seite unerwünscht gewesen.
Die künftigen Mieterinnen haben sich im Mieterverein „Mehr als Wohnen – Mecklenbeck“ organisiert, der sich dem nachbarschaftlichen Wohnen und gegenseitiger Unterstützung verschrieben hat. „Inzwischen sind wir fast komplett: Alt und Jung, Menschen, die nicht alle in Deutschland geboren sind, Menschen, die teils körperliche und teils psychische Beeinträchtigungen haben, Menschen wie Du und ich“, erläutert Winfried Lutz, Vorsitzender des Mietervereins. Es handele sich um „eine bunte und spannende Mischung“.
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