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Besonderer Liederabend in Martin-Luther-Kirche

Ökumene hat in Mecklenbeck eine lange Tradition

Münster-Mecklenbeck

In der Martin-Luther-Kirche wurde zu einem ökumenischen Liederabend eingeladen: „Wir wollten zeigen, dass es mehr Verbindendes als Trennendes zwischen den Konfessionen gibt“, erklärte Pfarrer Borries die Intention.

Von Annegret Lingemann

Gestalteten den interessanten Abend mit ökumenischen Liedern (v.l.): Margarete Schylek, Jan-Christoph Borries, Angelika Mack, Martin Rethfeld, Mirjam Konrad und Hendrik Werbick. Foto: ann

Es war ein „Ö-Abend“ mit „Ö-Liedern“ in der Martin-Luther-Kirche. Wer das nicht versteht, dem sei ein Blick in das evangelische Gesangbuch oder das „Gotteslob“ empfohlen. Dort findet man nämlich bei vielen Liedern in der oberen Zeile neben dem Liedtitel ein „Ö“. Das steht für ökumenisch und bedeutet, dass in beiden Kirchen diese Lieder gesungen werden.

Die ökumenische Zusammenarbeit hat in Mecklenbeck in der St.-Anna-Kirche und der Martin-Luther-Kirche eine lange Tradition. Pfarrer Jan-Christoph Borries erinnert sich an gelungene gemeinsame Aktionen mit den vormaligen Amtskollegen Felix Lenfers und Uli Messing. Jährlich finden gemeinsame Bibelwochen, Vortragsveranstaltungen, gemeinsames Singen und ein ökumenisches Pfarrfest statt.

Mehr Verbindendes als Trennendes 

Jetzt hatte er sich mit seiner Amtskollegin Pfarrerin Mirjam Konrad, der Pastoralreferentin Margarete Schylek und dem Pastoralreferenten Hendrik Werbick von St. Anna zusammengetan, um einen Liederabend zu gestalten. Lieder, die jeder nach seiner ganz persönlichen Empfindung ausgesucht hatte.

„Wir wollten zeigen, dass es mehr Verbindendes als Trennendes zwischen den Konfessionen gibt“, erklärte Pfarrer Borries. „Die Kirche in Mecklenbeck steht zusammen.“ Auch wenn die Besucherzahl überschaubar war, erfüllte ein voller Sound die Kirche. Der Posaunenchor unter der Leitung von Martin Rethfeld und die Orgelbegleitung von Angelika Mack schufen einen starken Klangrahmen.

Informationen zu den Musikstücken

Die Organisatoren stellten jeweils ihre Liedauswahl vor, gaben einige Informationen zur Entstehungsgeschichte und erzählten, welche persönliche Verbindung sie zu den Musikstücken haben.

So hebt „Ihr seid das Volk“ die Gemeinsamkeit der Gläubigen jenseits von Dogmen und Amtsverständnis hervor. „O Heiland reiß den Himmel auf“ drückt den Wunsch nach Frieden aus, der nicht nur in der Adventszeit Bestand hat.

Gottvertrauen spricht aus dem Lied „Wer nur den lieben Gott läßt walten“, und „Geh aus mein Herz“ von Paul Gerhardt gleicht einem Dankgebet für die wunderbare Natur.

In der Pause wurde an Stehtischen im hinteren Kirchenbereich bei Punsch und Salzstangen zu persönlichen Gesprächen eingeladen. Mit dem Klassiker von Matthias Claudius „Der Mond ist aufgegangen“ wurde der ökumenische Liederabend beschlossen.

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