Anfrage der SPD an die Stadtverwaltung
Öffentliches WC im Herzen Mecklenbecks möglich?
Münster-Mecklenbeck
Öffentliche WCs können für viele Menschen der „Retter in der Not“ sein. Doch in Mecklenbeck ist eine solche öffentliche und dazu barrierefreie Anlage nicht zu finden. Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung West möchte das jetzt ändern.
Im Gegensatz zur Innenstadt oder im Bereich des Aasees gibt es im Mecklenbecker Zentrum keine öffentlich zugänglichen, barrierefreien WC-Anlagen. Das hat die SPD-Fraktion der Bezirksvertretung Münster-West nun dazu veranlasst, ebendiese zu fordern: Die Stadtverwaltung soll prüfen, wo im Gebiet des Stadtteils Mecklenbeck eine oder mehrere Toiletten „sinnvoll ergänzt werden können“.
Im Antrag der Sozialdemokraten wird darauf verwiesen, dass öffentliche barrierefreie Sanitäranlagen zu den Einrichtungen des täglichen Bedarfs zählen, deren Fehlen meist erst dann auffalle, wenn sie kurzfristig benötigt würden.
Auch ein Beitrag gegen das „Wildpinkeln“
Gerade für Eltern mit Kind, ältere Menschen oder Menschen mit entsprechenden Erkrankungen, aber auch für Arbeiter, Taxifahrer oder Postboten seien öffentliche WCs oftmals „Retter in schwierigen Situationen“.
Und nicht zuletzt seien sie auch für Wohnungs- und Obdachlose wichtig. Letztendlich könnten sie auch dazu beitragen, dem sogenannten „Wildpinkeln“ Einhalt zu gebieten.
Da man nicht erwarten könne, dass Gastronomiebetriebe und Geschäfte ihre Sanitäranlagen gratis der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen, solle sich die Verwaltung Gedanken machen, wo und wie für jedermann zugängliche Toiletten kostengünstig und zentral eingerichtet werden könnten.
„Vorrangig sollen dabei Orte geprüft werden, bei denen aufgrund ihrer Lage die gegebene Nachfrage zu erwarten ist und die sich aufgrund der liegenschaftlichen Begebenheiten leicht von der Stadt für ein solches Vorhaben nutzbar machen lassen“, heißt es im Antrag weiter.
Auch Modelle mit Einbindung privater Betreiber sanitärer Anlagen sollten geprüft werden.
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