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Tiefbauamt will auf dem Dingbängerweg aktiv werden

Sicherheit durch Verkehrsinseln

Münster-Mecklenbeck

Wer den viel befahrenen Dingbängerweg gefahrloser überqueren möchte, dem sollen in absehbarer Zeit zwei Mittelinseln zur Verfügung stehen. Die Stadt plant deren Bau.

Thomas Schubert

Gegenüber der Einfahrt zum Parkplatz des Stadtteilzentrums soll eine Mittelinsel zur besseren Überquerung des Dingbängerwegs installiert werden. Foto: sch

„Ziel der Planung ist eine Erhöhung der Verkehrssicherheit der überquerenden Radfahrer und Fußgänger auf dem Dingbängerweg in Höhe der Peter-Wust-Schule und dem Einkaufszentrum.“ Mit diesen Worten stellt das städtische Amt für Mobilität und Tiefbau in der betreffenden Beschlussvorlage klar, was es mit dem Projekt auf sich hat, das in Mecklenbeck in diesem Jahr verwirklicht werden soll: Auf der viel befahrenen Verkehrsader Dingbängerweg sollen zwei Verkehrsinseln gebaut werden. Ein Vorhaben, das nicht von Pappe ist: rund 551 000 Euro sollen dafür investiert werden.

Auf der Grundlage eines bereits im Jahr 2017 vorgestellten Entwicklungskonzepts für den Dinbängerweg sollen die beiden Querungshilfen – im Fachjargon Fahrbahnteiler genannt – an besonderen Stellen angelegt werden. Einer der Fahrbahnteiler soll sich künftig „direkt vor der Peter-Wust-Schule und in unmittelbarer Nähe der angrenzenden Kindertagesstätte“ befinden. Der zweite Fahrbahnteiler soll vor dem Stadtteilzentrum mit dem Lidl-Discounter installiert werden.

An dieser Stelle des Dingbängerwegs in der unmittelbaren Nachbarschaft der Peter-Wust-Schule soll eine Verkehrsinsel in die Fahrbahn eingefügt werden. Vier Parkplätze (r.) sollen gestrichen werden. Foto: Foto: sch

Für die notwendige Fahrbahnaufweitung zum Bau der Verkehrsinsel nahe der Mecklenbecker Grundschule wird nach Darlegung der städtischen Fachleute keine zusätzliche Fläche benötigt. Allerdings sollen die dort vorhandenen vier Parkplätze entfallen. Der Fahrbahnteiler ist mit einer Breite von 2,50 Metern geplant, und die Fahrstreifen im Bereich des Teilers sollen jeweils 3,25 Meter breit sein. Hinzu kommen Aufstellbereiche von jeweils einem Meter. Besagte Verkehrsinsel soll insbesondere Schul- und Kindergartenkindern ein „deutlich einfacheres und sichereres Überqueren“ des Dingbängerwegs ermöglichen.

Die Querungshilfe in Höhe des Einkaufszentrums kann nach Darlegung des Tiefbauamts ebenfalls ohne Grunderwerb realisiert werden. Da sich Teile des vorhandenen Parkplatzes auf städtischem Grund befänden, könne die notwendige Verbreiterung des Querschnitts ohne große Probleme vorgenommen werden. Allerdings muss ein Baum gefällt werden. Auch dort ist eine 2,50 Meter breite Verkehrsinsel mit Fahrbahnbreiten von jeweils 3,25 Meter nebst einen Meter breiten Aufstellbereichen vorgesehen. Am Stadtteilzentrum sei im betreffenden Bereich ein „erhöhter Überquerungsbedarf“ zu verzeichnen, erläutert das Tiefbauamt. Alle Umbauten und die Materialwahl sollen auf ein Mindestmaß begrenzt werden, das sich aus den Anforderungen der Verkehrssicherheit und den barrierefreien Bau ergebe.

Bei der Finanzierung der prognostizierten Baukosten in Höhe von 551 000 Euro kann die Stadt auf Unterstützung durch das Land Nordrhein-Westfalen zurückgreifen: Nach dem „Förderrichtlinien Nahmobilität“ werden 70 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten – also 368 700 Euro – erstattet, sodass aus dem städtischen Etat „nur“ 165 300 Euro fließen müssen.

„Ich freue mich darüber. Das finde ich super!“ Auf ausdrückliche Zustimmung stößt das Vorhaben, an der Mecklenbecker Grundschule eine Verkehrsinsel zu bauen, bei Torsten Büscher. Schule und Elternschaft hätten in der Vergangenheit des Öfteren bei Politik und Verwaltung angeregt, die Verkehrssituation im Bereich der Peter-Wust-Schule im Auge zu behalten, so der Schulleiter.

Darüber ob, die beiden Verkehrsinseln wie geplant gebaut werden können, soll nach der Anhörung in der Bezirksvertretung Münster-West in der kommenden Woche dann am 25. Februar der städtische Ausschuss für Verkehr und Mobilität entscheiden.

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