Gelungener Neustart des Festes
Unterm Maibaum lässt sich gut feiern
Münster-Handorf
Mit dieser Resonanz hatten die Organsiatoren nicht unbedingt gerechnet: Hunderte Handorferinnen und Handorfer strömtem am Samstag zum Maibaumfest und trugen damit ihren Teil zu einem gelungenen Neustart der Veranstaltung bei.
Der Kirchplatz rappelvoll, alle Generationen vertreten, viele Vereine engagiert und dazu auch noch halbwegs passables Wetter: Das wiederbelebte Handorfer Maibaumfest war am Samstagnachmittag Ziel zahlreicher Handorfer − und dank etlicher auf Kinder zugeschnittener Programmpunkte besonders von Familien. Jung und Alt tummelten sich zu Füßen des mit zahlreichen Emblemen geschmückten Maibaums, so dass sich schnell Volksfest-Atmosphäre einstellte.
Viel Programm für Kinder
An Attraktionen vor allem für den Nachwuchs mangelte es nicht: Der Heimatverein war mit „Kannenkegeln“ vertreten, der Löschzug mit seiner Spritzenwand und der TSV lud zum Stelzenlaufen ein. Familie Theves hatte zudem ihr Pony am Start, das kleine Gäste mit stoischer Gelassenheit zu einer Runde rund um den Hugo-Pottebaum-Platz mitnahm. Und wer geschminkt werden wollte, bekam auch diesen Wunsch erfüllt. Nostalgisch in Schale geworfen hatten sich die Frauen der kfd-Theatergruppe, die im Zelt Bürgerschützen nicht nur mit ihren Outfits, sondern auch mit Eierlikör überzeugten.
Hauptorganisator Heinrich Möllers hatte gegen 18 Uhr mal Zeit zum Durchatmen und ließ von der Sakristei aus den Blick entspannt über die Menge schweifen. „Ich bin gut zufrieden“, stellte er mit westfälischer Bescheidenheit fest. Das konnte er auch sein. Nach seiner Schätzung waren rund 500 Menschen gekommen, um im Schatten der St.-Petronilla-Kirche gemeinsam zu feiern und ein paar gesellige Stunden zu verleben. Auch Angelika Schwakenberg, die sich als Vorstandsmitglied der Kaufmannsgilde um die erforderlichen Genehmigungen und weitere Formalitäten gekümmert hatte, war vom Zuspruch überwältigt.
Waffeln und Pommes heiß begehrt
Die Sorge, man hätte womöglich viel zu viel Pommes geordert, stellte sich als unbegründet heraus. Die Schlange am Waffel- und benachbarten Frittenstand war zwischenzeitlich so lang, dass die Hungrigen unter den Gästen auf eine kleine Geduldsprobe gestellt wurden. Satt wurde dennoch jeder. Einziger Wermutstropfen: Das Bühnenprogramm mit angekündigten Gesangseinlagen verschiedener Chöre viel eher schmal aus. Und beim Auftritt des Kinderchores funktionierte die Technik nicht optimal, zumindest kam von den jungen Stimmen nicht viel über. Ansonsten war es eine rundherum gelungene Veranstaltung, die bei vielen Besuchern ein durchweg positives Echo hervorrief. Inklusive dem Wunsch, dass sich das Fest etablieren möge.