Pubilc Viewing
Ein Fest für den Stadtteil
Münster-Nienberge
Die Premiere ist gelungen: Knapp 400 Zuschauer erlebten das EM-Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Ukraine auf der Großleinwand in der „Fußball-Arena“ auf dem Gelände der Firma Kortenbrede. Das Nienberger Unternehmen hatte zum ersten Mal zum „Rudelgucken“ eingeladen. „Als Fest für den Stadtteil“, so hatte es Michael Kortenbrede formuliert.
Seine Mutter Martina Kortenbrede, Geschäftsführerin der Firma, konnte am späten Abend alle drei Fragen, die sie sich den ganzen Tag gestellt hatte, mit „Ja“ beantworten: Gewinnt die deutsche Mannschaft? Ist die Stimmung gut? Wird das Wetter trocken bleiben?
Bei den ersten beiden Fragen war sie sich mit der Antwort ziemlich sicher, beim Wetter nicht so ganz. Und deshalb wurde Vorsorge getroffen – mit Hilfe der Schützenbruderschaft St. Sebastian. Die Schützen, die am Sonntag zum Königsschießen auf dem Gelände an der Sporthalle angetreten waren, hatten dort auch ein einfaches Zelt als Regenschutz aufgebaut. Und das wurde am Abend ganz spontan zum Kortenbrede-Gelände getragen – und zwar „am Stück“, denn das Ab- und Aufbauen hätte zu lange gedauert.
Michael Kortenbrede, der die Fußball-Fans begrüßte, sah in dieser Aktion einen Beweis für das Motto des Rudelguckens: Fußball unter Freunden – „und Freunde helfen, wenn es notwendig ist.“ Er dankte zugleich dem Team der Firma für dessen Einsatz bei der Vorbereitung und Durchführung des Premieren-Abends, Nienberger Betrieben für ihre Unterstützung und den Mitwirkenden am „Stadion-Blättken,“ das in Form einer Broschüre ausgelegt wurde. Darin stellen Nienberger Vereine ihre Aktivitäten vor.
Was die Aktivitäten betrifft, da gab es einige vor dem Anpfiff. Kinder konnten „Bubble Fußball“ spielen. Dabei sind die Spieler in dicke Kugeln aus weichem Material eingehüllt, die wie Fußbälle aussehen. Fußbälle spielen Fußball. Auch einige Erwachsene machten mit. Vor der großen Leinwand sorgte kurz vor Spielbeginn die bundesweit bekannte integrative Tanzformation „Funky Movements“ für Stimmung.
Für Verpflegung war auch gesorgt – ebenfalls mit einer Premiere. Das Projekt „elben“ – eine Gruppe junger Leute aus Deutschland und Syrien, die Integration erleichtern wollen – bot Manakish an. Dabei handelt es sich um eine syrische Spezialität: Fladenbrot aus dünnem Hefeteig, das mit Hirtenkäse, Hackfleisch oder Tomaten belegt ist.
Übrigens: Am kommenden Donnerstag (16. Juni) ist die Nienberger „Fußball-Arena“ wieder geöffnet, beim nächsten Spiel „unserer“ Mannschaft.
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