Ärgernis an der Sebastianstraße beseitigt
Rollstuhl-Piktogramm soll Wildparken verhindern
Münster-Nienberge
Wenn Menschen ohne Behinderungen Menschen mit Behinderungen deren Parkplätze wegnehmen, ist das keine schöne Sache. Piktogramme sollen jetzt helfen, damit dies in Zukunft nicht mehr passiert.
Ein Zeichen zeigt Wirkung: Bereits seit einigen Wochen erkennt man auf dem Behinderten-Parkplatz an der Sebastianstraße 2 in Nienberge das Piktogramm mit dem Rollstuhlzeichen in weißer Farbe. Es wurde deutlich sichtbar auf das Pflaster gedruckt.
Die Zahl der Fahrzeuge, die dort bisher ohne Berechtigung parkten, ist „gegen Null“ zurückgegangen, so formuliert es ein Beobachter. Darüber freut sich besonders Karin Park-Liukenga. Die CDU-Kommunalpolitikerin hatte die Idee, das Piktogramm auf das Pflaster aufbringen zu lassen. Ihre Fraktion brachte daraufhin einen Antrag zur Realisierung des Zeichens in die Bezirksvertretung (BV) West ein.
Verkehrsschild in zwei Metern Höhe angebracht
Zum Hintergrund: Karin Park-Luikenga wurde von Betroffenen angesprochen, die wegen ihrer körperlichen Behinderung auf einen extra ausgewiesenen Parkplatz angewiesen sind. Das Verkehrsschild mit dem Piktogramm für Behinderung ist auf der Stellfläche vor der Fleischerei und der Bäckerei in einer Höhe von etwa zwei Metern angebracht.
Das Problem: Es wird oft von Verkehrsteilnehmern, die dort einen Parkplatz suchen, nicht wahrgenommen. „Also wurde einfach auf dem Behindertenplatz geparkt,“ sagt Katharina Kost. Sie hat erlebt, dass der Platz immer von Fahrzeugen unberechtigt belegt war, wenn sie – als Rollstuhlfahrerin berechtigt - dort parken wollte. Wurden nicht berechtigte Autofahrer auf ihr Verhalten angesprochen, dann argumentierten sie meistens damit, das dass Verkehrsschild nicht oder kaum erkennbar sei. Jetzt gibt es zwei Hinweise – deutlicher geht es nicht mehr.
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