Flüchtlingsunterkunft Havixbecker Straße
31 Ukrainer sind jetzt in Roxel sicher
Münster-Roxel
Auch in Roxel sind Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine angekommen - darunter viele Kinder. Die örtliche Flüchtlingshilfe begrüßte sie mit Kuchen, frischen Waffeln, Kaffee und Kakao.
Viele Menschen aus dem Umfeld der Flüchtlingshilfe Roxel sind zur Flüchtlingsunterkunft an der Havixbecker Straße gekommen. Mit Kuchen, frischen Waffeln, Kaffee und Kakao begrüßten sie die neuen Bewohnerinnen und Bewohner: 31 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sind dort in der vergangenen Woche angekommen, darunter viele Kinder.
„Es ist erschütternd zu sehen, was ein Krieg anrichtet“, fasst Jessica Kattan als Vorsitzende der Flüchtlingsinitiative ihre Eindrücke zusammen. „Es bewegt uns, Menschen gegenüber zu stehen, die noch vor zehn Tagen ein Zuhause hatten, jetzt zwar in Sicherheit sind, aber nicht viel mehr retten konnten als ihr Leben und das, was in ein Auto passt.“ Viele der Flüchtlinge sind mit dem eigenen Auto nach Roxel gekommen. Sie sorgen sich laut einer Mitteilung der Roxeler Flüchtlingshilfe um Angehörige, die noch im Kriegsgebiet sind. Weitere Personen werden noch erwartet.
Große Bereitschaft zu helfen
Unterstützt wurde die Flüchtlingshilfe nicht nur durch Kuchenspenden – groß war auch die Bereitschaft zu dolmetschen. Oleksii Baienko übersetzte die Begrüßung von Jessica Kattan. Er kommt selbst aus der Ukraine – wohnt schon seit einigen Jahren mit seiner Familie in Roxel und studiert in Münster Informatik. Tatiana Nedvetskaya und Pavel Nedvetsky sind gerne bereit, bei einem Impftermin sprachlich zu vermitteln.
„Ich bin sehr froh, dass wir hier in Roxel in den letzten Jahren insgesamt gute Unterstützungsstrukturen aufbauen konnten und Ehrenamtliche regelmäßig vor Ort sind. So bleibt es nicht bei einer herzlichen Begrüßung“, freut sich Jessica Kattan. „Beim Montagstreff und Mittwochskaffee können nicht nur Fragen geklärt werden, hier finden Begegnungen statt. Das ist ganz wichtig.“
Fragen – das wird schnell deutlich – haben die aus der Ukraine geflüchteten Menschen viele: „Wie lange werden wir bleiben müssen? Wie können unsere Familien nachkommen? Wann gehen unsere Kinder in die Schule? Wie können wir Deutsch lernen? Wann können wir arbeiten?“
Wer sich bei der Flüchtlingshilfe Roxel engagieren möchte, ist eingeladen, sich per E-Mail (fluechtlingshilfe@roxel.de) zu melden. Sachspenden sind aktuell nicht erforderlich – bei Bedarf veröffentlicht die Flüchtlingshilfe einen Aufruf auf der Homepage.
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