1. www.wn.de
  2. >
  3. Münster
  4. >
  5. Roxel
  6. >
  7. „Da muss nachgebessert werden!“

  8. >

Am Rohrbusch

„Da muss nachgebessert werden!“

Münster-Roxel

Etliche Anwohner der Roxeler Straße Am Rohrbusch wünschen sich westlich der Autobahnbrücke einen Lückenschluss: Auch dort muss aus ihrer Sicht ein Fuß- und Radweg gebaut werden. Die örtliche SPD sagt dem Anliegen ihre Unterstützung zu.

Thomas Schubert

Ortstermin westlich der Autobahnbrücke: Elke Kraut-Kleinschmidt und Philipp Hagemann (1.u.2.v.r.) trafen sich mit Anwohnern der Straße Am Rohrbusch. Sie hoffen darauf, dass im Bereich östlich der Brücke möglichst bald ein Fuß- und Radweg gebaut wird. Foto: sch

Aus der Sicht von Elke Kraut-Kleinschmidt gibt es akuten Handlungsbedarf: „Da muss nachgebessert werden – aber möglichst schnell!“, forderte die sozialdemokratische Bezirksvertreterin beim Ortstermin am Rande der Autobahnbrücke. Anwohner der Straße Am Rohrbusch hatten sich dort mit ihr und dem SPD-Ratsherrn Philipp Hagemann getroffen, um sich für den Bau eines Fuß- und Radwegs westlich der Brücke stark zu machen.

Wer schon mal zu Fuß oder per Leeze auf der Straße Am Rohrbusch in Richtung Roxel-Ortskern unterwegs war, der kennt die Situation: Im Bereich östlich der Brücke, in dem es Wohnhäuser gibt, ist ein Bürgersteig vorhanden. Dort ist die Straße auch noch für Radfahrer gut passierbar. Doch schon auf der alles andere als üppig dimensionierten Brücke wird es sehr, sehr eng. Dort gibt es nur noch einen schmalen beidseitigen Fußweg. Radfahrer müssen sich die knappe Fahrbahn mit dem motorisierten Verkehr teilen, was mitunter zu brenzligen Situationen führt.

Noch schlimmer kommt es dann direkt hinter der Brücke: Dort gibt es bis zur Einmündung der Zufahrt zum Rasthof Münsterland-West auf beiden Seiten der Straße Am Rohrbusch nicht mal mehr einen Fußweg und auch keinen befestigten Seitenstreifen. Wer dort unterwegs ist, hat es schwer, denn er muss notgedrungen auf der engen Fahrbahn gehen, auf der auch noch die Radfahrer unterwegs sind. Das ist nicht ungefährlich, denn oftmals herrscht starker Verkehr. „Selbst dicke Lkw fahren hier her“, ärgert sich eine Anwohnerin. Und gerast werde obendrein auch noch. Um nicht angefahren zu werden, müsse man „fast in den Graben springen“.

Jedes Mal wenn sie im fuß- und radweglosen Bereich hinter der Brücke unterwegs sei, werde sie nervös, klagt eine andere Nachbarin. Sie versuche dann, auf der Seite der ihr entgegenkommenden Fahrzeuge zu laufen, um besser gesehen zu werden. Doch das passe vielen Fahrzeugführern nicht: „Da wird einem häufig der Vogel gezeigt“, so die besorgte Roxelerin.

Elke Kraut-Kleinschmidt und Philipp Hagemann haben für die Sorgen der Anlieger ein offenes Ohr. In Kürze soll ein Antrag in die Bezirksvertretung Münster-West eingebracht werden: Die Sozialdemokraten fordern die Stadtverwaltung darin auf, für die Straße Am Rohrbusch ein Fuß- und Radwegkonzept zu erarbeiten und natürlich auch in die Tat umzusetzen. Im Zuge dessen soll insbesondere für den Bereich westlich der Autobahnbrücke bis zum Rasthof-Abzweig ein Fuß- und Radweg gebaut werden.

Daran, dass zügig etwas getan werden muss, haben die Sozialdemokraten keinerlei Zweifel. Die Straße Am Rohrbusch werde täglich von vielen Radlern und einer nicht unerheblichen Zahl von Fußgängern genutzt, die auf dieser Wegeverbindung in Richtung Innenstadt oder Roxel-Ortskern unterwegs seien. Neben etlichen Anliegern gebe es dort auch noch einen Sport- und Fitnesspark, der ebenfalls stark frequentiert werde, erläutern Kraut-Kleinschmidt und Hagemann.

Da die Straße Am Rohrbusch im betreffenden Bereich sehr eng sei, komme es dann, wenn Fußgänger und Radfahrer von Autos überholt würden, immer wieder zu gefährlichen Situationen. Dies sei insbesondere dann der Fall, wenn sich zwei Fahrzeuge begegnen. Darüber hinaus, so die SPD-Kommunalpolitiker, werde der durchgezogene Fahrbahnmittelstreifen, der schon vor der Autobahnbrücke auf beiden Seiten beginne, häufig nicht beachtet.

Startseite