Am Rohrbusch/Dingbängerweg
Verwaltung lehnt Linksabbiegespur ab
Münster-Roxel
Damit Autofahrer nicht allzu lange warten müssen und der Verkehr besser laufen kann, hat die CDU schon vor Jahren angeregt, am Knotenpunkt Am Rohrbusch/Dingbängerweg eine zusätzliche Abbiegespur einzurichten. Dem will die Stadt allerdings vor allem aus einem Grund nicht nachkommen.
Lang, lang ist‘s her: Bereits Ende Januar 2017 hatte die CDU-Fraktion der Bezirksvertretung Münster-West die Stadtverwaltung aufgefordert, zur Verbesserung der Verkehrssituation im Kreuzungsbereich Dingbängerweg/Am Rohrbusch eine Änderung durchzuführen. Erst jetzt traf dazu eine Stellungnahme ein.
Die Christdemokraten hatten – wie damals berichtet – angeregt, einen gesonderte Linksabbiegespur auf der Straße Am Rohrbusch abzumarkieren. „Linksabbiegende Fahrzeuge aus der Straße Am Rohrbusch auf den Dingbängerweg in Fahrtrichtung Roxel versperren häufig den rechtsabbiegenden Fahrzeugen mit Fahrtrichtung Mecklenbeck den Weg und verhindern somit einen zügigen Verkehrsfluss“, lautete die Begründung.
Knotenpunkt „nicht ausreichend leistungsfähig“
In der Stellungnahme der Stadtverwaltung heißt es nun dazu, dass besagter Knotenpunkt in der Tat „nicht ausreichend leistungsfähig“ sei. Dies habe eine Prüfung ergeben. Gleichwohl könne nach Ansicht der beteiligten Fachämter dem Ansinnen der CDU nicht zugestimmt werden.
Als Grund dafür wird darauf verwiesen, dass Verkehrszählungen seit dem Jahr 2005 eine gleichbleibende Nutzung der Straße Am Rohrbusch dokumentierten. Dies trotz der erhöhten Wartezeiten für Kraftfahrzeuge beim Einbiegen in den Dingbängerweg.
Zunahme unerwünschten Kfz-Durchgangsverkehrs
„Eine Umgestaltung des Knotenpunkts würde voraussichtlich eine Zunahme des unerwünschten Kfz-Durchgangsverkehrs in der Straße Am Rohrbusch bewirken. Dies gilt es zu vermeiden, da es zu einer Verschärfung der aus diversen Ortsterminen bekannten Problematik einer hohen Verkehrsbelastung im anschließenden Nottulner Landweg führen würde“, stellt die Verwaltung klar. Vor diesem Hintergrund sei von einer weiteren Stärkung des Schleichverkehrs abzuraten.
Da zudem aktuell auch kein Verkehrszuwachs aufgrund großer neuer Wohnbereiche zu erwarten sei – es befinde sich lediglich ein Gebiet mit 70 Wohnungen östlich der Tilbecker Straße/westlich der Autobahn in Planung, dessen Einfluss auf den Verkehr am Knotenpunkt als vernachlässigbar gering eingestuft werde – solle alles so bleiben wie bisher.
Aus Sicht der Verwaltung bestehe kein Handlungsbedarf. Von einer Umgestaltung des Knotenpunkts sei abzusehen.
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