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Debatte um Platzgestaltung

Politiker kritisieren Sprakeler Bauprojekt

Münster-Sprakel

Ein Unternehmen baut im Ortszentrum am Böckmannplatz eine seniorengerechte Wohnanlage plus Tagespflegeeinrichtung. Beides ist bereits fast fertig gestellt – die dazwischen liegende Platzgestaltung soll dagegen noch länger auf sich warten lassen.

Von Iris Sauer-Waltermann

Die Gebäude am Böckmannplatz sind fast fertig gestellt. Die Platzgestaltung dazwischen wird noch auf sich warten lassen. Foto: isa

Wie sieht die endgültige Planung für den Böckmannplatz aus? Diese Frage hatte die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung (BV) an die Verwaltung gestellt. Außerdem hakte sie nach, ob ein Café in die Gestaltung einbezogen sei und wie der Zeitplan aussehe. Die Antworten würden drängen, da Mieter und Besucher die ersten Häuser am Platz voraussichtlich schon ab Januar 2022 bewohnen und besuchen würden, so die Christdemokraten.

Wie berichtet, baut ein Unternehmen im Ortszentrum an der Sprakeler Straße/Böckmannplatz eine seniorengerechte Wohnanlage plus Tagespflegeeinrichtung. Beides ist bereits fast fertig gestellt. Zwischen den Gebäudekomplexen liegt die öffentliche Platzfläche, um die es der CDU geht. Diese Fläche werde zunächst lediglich provisorisch hergerichtet, ließ die Stadtverwaltung zu dem Fragenkomplex wissen.

Mitte bleibt vorerst ungestaltet

Konkret werde auf dem Platz entlang der Gebäude ein etwa 2,50 Meter breiter Weg asphaltiert. Der Bereich in der Mitte bleibe vorerst ungestaltet. Die beiden nördlich und südlich der Platzfläche gelegenen Gebäudezugänge von der Sprakeler Straße aus würden mittels provisorischer Rampen zugänglich gemacht. Die südliche Rampe erhalte zusätzlich noch eine Absturzsicherung (Geländer) zur Fahrbahn hin.

Die Wegeverbindung vom Volkertweg zum zukünftigen Platz werde mit Betonplatten bereits endgültig hergestellt. Dieser Weg schließe an den provisorischen Weg um den Platz an.

Endausbau ab Anfang 2024

Den zeitlichen Ablauf der Maßnahme schätzen die Fachleute folgendermaßen ein: Die Provisorien würden von dieser Woche an realisiert und für etwa zwei Jahre erstellt. Anfang 2024 solle dann der Endausbau des Platzes beginnen. Die Politik werde nach Abschluss der entsprechenden Planung nochmals informiert und beteiligt, hieß es. Leider habe sich der Planungsbeginn aufgrund geringer Personalkapazität in der zuständigen Fachstelle verzögert.

Die Reaktion der Bezirksvertreter war alles andere als erfreut. Man habe stets darauf gedrungen, dass Gebäude-Fertigstellung und öffentliche Platzgestaltung Hand in Hand gingen und nicht Jahre auseinander lägen, so die Kritik der Politiker.

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