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1923 wurde es errichtet

Altes Amtshaus: Bezahlt mit argentinischen Pesos

Münster-Wolbeck

Vor 100 Jahren wurde das Amthaus Wolbeck gebaut – mitten in der Hyperinflation der Weimarer Republik. Doch der damalige Verwaltungsleiter wusste sich zu helfen. Mittlerweile befindet sich das schmucke Gebäude in Privathand. 

Heute sind Wohnungen und ein Zahnarzt im alten Amtshaus beheimatet. Doch mehr als 90 Jahre lang diente es als Verwaltungssitz – zunächst für das Amt Wolbeck, später für die Bezirksverwaltung Münster-Südost und ein Bundesausgleichsamt. Foto: mlü

Die Inflation führte in der Zeit der Weimarer Republik zu absurden Preisen. In Berlin kostete am 19. November 1923 ein Roggenbrot schlappe 233 Milliarden Mark. Wie soll man in solchen Zeiten einen Hausbau finanzieren? In Wolbeck gelang es dem damaligem Verwaltungsleiter mit einem Kunstgriff: Das ehemalige Amtshaus an der Straße Am Steintor wurde damals (unter anderem) mit argentinischen Pesos finanziert.

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