Denkmalbehörde erlaubt Ausnahmen bei zwei Neubauten
CDU begrüßt Kompromiss im Ortskern
Münster-Wolbeck
Das Wolbecker Wigbold ist eng – teilweise gibt es nicht einmal genügend Platz neben der Straße für vernünftige Bürgersteige. Zwei geplante Neubauten sollen deswegen zurückgesetzt werden. Die CDU rechtfertigt diesen Eingriff in die Gestaltungssatzung und gibt sich als Vermittlerin zu erkennen.
Für zwei Neubauten im Wolbecker Ortskern ist eine Ausnahmegenehmigung geplant. Sie dürfen von der historischen Baulinie abweichen. Auf diese Weise können breitere Fußwege entlang der Straße Am Steintor angelegt werden. Das Projekt ist nicht unumstritten. Jetzt gibt sich die CDU Wolbeck als Vermittlerin zu erkennen.
Bei einem Ortstermin vor knapp vier Jahren mit dem damaligen Ratsherrn Horst-Karl Beitelhoff, der Denkmalschutzbehörde und den Eigentümern sei diese Lösung auf den Weg gebracht worden, berichtet Ratsherr Martin Peitzmeier: „Auf der Basis dieses Gesprächs haben die Stadt Münster und die Eigentümer weiterverhandelt. Es handelt sich um einen wichtigen Baustein, für die Weiterentwicklung des Wolbecker Ortskerns.“
In den sozialen Netzwerken gab es Gegenwind für das Projekt – in der Debatte wird kritisiert, dass der Denkmalschutz offenbar zugunsten des Verkehrs zurückstecken müsse. Peitzmeier betont: „Der Autoverkehr wird dadurch gar nicht berührt. Und mit dem geplanten Arkadengang wird die Gebäudeflucht annähernd aufgegriffen.“
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