Radfahrer und Bürger sauer
SPD und CDU äußern sich zu den gesperrten Brücken
Münster-Südost
Überraschend auftauchende Sperrungen ihrer beliebten Routen nehmen die Radfahrer nicht gerne hin. De CDU in Münster-Südost berichtet von vielen verärgerten Bürger. „Nach und nach werden die Radverkehrs- und Fußwegverbindungen in Münsters Südosten gekappt“, klagt die SPD Südost.
Noch eine Baustelle, noch eine Sperrung: „Nach und nach werden die Radverkehrs- und Fußwegverbindungen in Münsters Südosten gekappt“, sagt Sandra Beer, Ratsfrau und Landtagskandidatin für die SPD aus Wolbeck.
Nachdem die Holzbrücke über die Angel zwischen Angelstraße und Restaurant Hoffschulte und auch das Holzbrückenbauwerk über die Werse am Hofkamp für den Rad- und Fußverkehr gesperrt wurden, kommt nun auch noch die Sperrung des beliebten Angelseitenweges in Wolbeck hinzu. Damit ist ein weiteres bedeutendes Verbindungsstück im Wegenetz von und nach Wolbeck gesperrt. Auch die Bewohner des Achatius-Hauses sind davon betroffen.
Unglücklicher Zeitpunkt
Der Zeitpunkt der Sanierung sei nicht glücklich gewählt worden. Deshalb muss dringend darauf hingewirkt werden, so der OV-Vorsitzende Rainer Wagner, dass die Bauarbeiten am Angelseitenweg so schnell wie möglich erledigt werden und die Sperrung nicht von langer Dauer ist. „Daher hoffe ich“, sagt Sandra Beer, „dass die Verwaltung der Stadt Münster es genauso flott hinbekommt, wie bei der zügigen Sanierung des Hallenbades.“
Das sagt die CDU-Südost
Die Bürgerinnen und Bürger Münsters fühlen sich wohl in besonderer Weise verpflichtet, ihre Wege mit dem Fahrrad zurückzulegen, und sie tun das auch gerne“, schreibt die CDU. Nicht ganz so gerne erleben sie offensichtlich immer wieder überraschend auftauchende Sperrungen ihrer beliebten Routen. „Über gleich drei gesperrte Brücken über Angel und Werse hat sich erst in den vergangenen Tagen ein spürbar verärgerter Bürger bei mir beschwert“, berichtet der Vorsitzende der CDU-Fraktion in der BV Münster-Südost, Alf Rüdiger Kassenbrock.
Die Angelbrücke für Fußgänger und Fahrradfahrer, die sogenannte „Golden-Gate-Brücke“ über die Werse und dann – nicht mehr im Südosten, gleichwohl aber ärgerlich, die Sperrung der Wersebrücke in der Haskenau. „Besonders sauer sind die Bürgerinnen und Bürger, wenn Wege unvermittelt gesperrt werden und obendrein keine Umleitung ausgewiesen ist. „Bürgerinnen und Bürger fühlen sich oft in die Pampas geschickt, und sie lassen uns das auch durch eine entsprechend deutliche Wortwahl spüren“, erklärt Bezirksvertreterin Magdalena Fuest-Wenner.
Was den Menschen ebenfalls sauer aufstößt, ist die Tatsache, dass große Projekte, wie z.B. die Veloroute entlang des Dortmund-Ems-Kanals an enorm vielen Stellen immer noch unvollendet sind. „Oft fehlt es an den letzten zehn Metern“, sagt dazu Martin Peitzmeier, Ratsherr für Wolbeck. „Dann bleiben wegen dieser verbleibenden Restarbeiten lange Abschnitte des Projekts für eine längere Zeit gesperrt.“
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