Heißmangel dicht
Ein Kleinbetrieb mit Kult-Status schließt für immer
Münster-Wolbeck
Die Heißmangel in einem Schuppen nahe der Evangelischen Christus-Kirchengemeinde kennt in Wolbeck jeder – sie genießt Kult-Status. Jetzt schließt sie für immer.
Alle alteingesessenen Wolbecker kannten ihn, auch wenn der Kleinbetrieb etwas versteckt am Ende eines Parkplatzes liegt: Die Heißmangel in einem Schuppen nahe der Evangelischen Christus-Kirchengemeinde war eine Institution im Ortskern. Für die meisten Stammkunden war das Geschäft „Kult“. Doch seit ein paar Tagen hat die Heißmangel geschlossen – für immer. Die Corona-Pandemie und die Erhöhung von Strom- und Heizkosten haben zu einem Rückgang der Nachfrage geführt.
In Münster und Umgebung gibt es kaum noch Heißmangeln. Aber das ist nicht die alleinige Ursache für die Schließung. Die beiden Frauen, die über viele Jahre hin die „Heißmangel“ betrieben haben, sind längst im Rentenalter. Ideen, das Geschäft unter günstigeren Arbeitsbedingungen in Heimarbeit weiterzuführen, ließen sich nicht umsetzen. Wird der Parkplatz an der Dirk-von-Merveldt-Straße jetzt in Richtung der Angel vergrößert, so wie es die Stadt Münster vor einigen Jahren geplant hatte? „Nein, das bleibt so“, kommentiert der Inhaber der Garagen, Werner Franke, auf Anfrage unserer Redaktion.
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