Vor fast 200 Jahren kam es im Wigbold zu den Wirren von Wolbeck
Kirchenbänke und der „Wilde Kerl“
Münster-wolbeck
Kaum vorstellbar, aber früher wurden Kirchenbänke vom Kirchenvorstand im Wirtshaus an bestimmte Gruppen zur Benutzung vergeben. Kein Wunder, dass dies manchmal zu Streit führte. Besonders skurril ging es in Wolbeck zu: Dort ließ ein Pfarrer, der mit dem Beschluss des Kirchenvorstands nicht einverstanden war, die Orgeltribüne mit einem Eisentor zusperren. Doch der Kirchenvorstand wusste sich zu helfen.
Nicht immer herrschte Eintracht zwischen dem Wolbecker Pfarrer, der Gemeinde und den Bruderschaften. Im Gegenteil: Vor fast 200 Jahren begannen die „Wirren in Wolbeck“ – sprich: Die drei Parteien kreuzten über Jahrzehnte die Klingen. Und der Streit gipfelte in skurrilen Situationen.