Allgemeiner Deutscher Fahrradclub (ADFC) testet Räder im Gymnasium Wolbeck
Licht, Klingel und Reflektoren geprüft
Münster-Wolbeck
Es hat sich etwas verändert auf den Straßen. Für Auto- wie für Fahrradfahrer. Es ist heller geworden. Viele Räder sind sogar mit Halogenscheinwerfern ausgestattet.
Lehrerin Beatrice Becker und Erprobungsstufenleiter Philipp Hermeier haben die Klassen 5 und 6 dazu ermuntert, beim großen Fahrradcheck des Allgemeines Deutschen Fahrradclubs (ADFC) dabei zu sein.
Ein großes lichtundurchlässiges Zelt hatten die beiden Brüder Andreas und Matthias Wüstefeld im Pädagogischen Zentrum des Gymnasiums Wolbeck aufgebaut.
Dort zeigten sie den Schülern, welche Wirkung ein falsch ausgerichteter Scheinwerfer haben kann. „Statt auf den Boden zu leuchten, strahlt Ihr die Bäume an“, erläutert der Fahrradexperte, „und die Verkehrsteilnehmer werden geblendet.“
Auch machte er auf die Warnwesten aufmerksam. „Das ist Unsinn, es wird ja nicht gewarnt“, stellt er klar, dass er gegen die reflektierenden Überwürfe nichts hat.
Dann ging es zum Fahrradcheck. Die Kinder hatten ihr Rad mitgebracht. Andreas Wüstefed hatte eine Beleuchtungscheckliste dabei, die die Eltern später erhalten. „Die Klingel ist Müll. Die Pedalen sind schwergängig, und die Reflektoren an den Speichen fehlen“, kritisierte er etwa ein Rad.
Die Aktion des ADFC fand im Gymnasium Wolbeck zum ersten Mal statt und wird sich etablieren. Wenn die dunkle Jahreszeit beginnt, wird auch die Polizei vermehrt im Einsatz sein und auf dem Schulweg die Fahrräder kontrollieren, zur Sicherheit der Schüler.
Der Sechstklässler Tim Rutenberg fand die Aktion toll, denn er ist schon einmal von einem Auto geblendet worden und deswegen von seinem Fahrrad gefallen.
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