Piepenbach in Wolbeck
Was nach der Renaturierung noch zu tun ist
Münster-Wolbeck
Der Piepenbach in Wolbeck ist kaum wiederzuerkennen: Früher wurde er durch einen schnurgeraden Graben geführt, nach der Renaturierung ist eine regelrechte Auenlandschaft entstanden. Doch einige Restarbeiten stehen noch aus.
Das Amt für Mobilität und Tiefbau hat das Gewässer im vergangenen Jahr aufwändig naturnah umgestaltet. Der Piepenbach fließt nun mäandrierend durch die städtische Grünfläche. Dem kleinen Gewässer wurde reichlich Raum für eine naturnahe Entwicklung gegeben. Insgesamt wurden gut 10.000 Kubikmeter Boden abgefahren.
Kleine Blänken, Totholz und Steinansammlungen bieten Amphibien einen optimalen Lebensraum. „Die Natur, der Mensch und der Hochwasserschutz profitieren gleichermaßen von dieser Baumaßnahme“, so die Stadt Münster. Die Baukosten betragen etwa 400.000 Euro, allerdings steht die Schlussrechnung noch aus. Die Maßnahme wurde komplett vom Land NRW finanziert. Münster musste sich lediglich zu 20 Prozent an den Grunderwerbskosten beteiligen.
Hochwasserschutz beim Brückenbau
Im vergangenen Herbst wurde ein Rundweg auf der ehemaligen Kuhweide angelegt. Die bereits 2020 errichtete Brücke ist mittlerweile an das Wegenetz angeschlossen. Aber warum ist die Brücke eigentlich so gewaltig? Der Piepenbach ist nicht gerade ein rauschendes Gewässer. Die Stadt hält dagegen: „Die Brückenunterkante liegt 50 Zentimeter oberhalb der Hochwassermarke, sodass der notwendige Hochwasserschutz gewährleistet wird.“
Im Frühjahr sind jetzt noch einige Restarbeiten zu erledigen. Es sind vor allem Pflanzungen, die bereits bis zum 17. März erledigt sein sollen. Ende des Monats sollen eine Tisch-Kombination und Einzelbänke auf dem Areal aufgestellt werden. Und dann ist alles fertig? Nicht wirklich: Die neuen Pflanzungen am Piepenbach werden noch bis zum Herbst 2025 Pflege bedürfen.
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