Neue Kindertheaterreihe in Wolbeck
Der Theaterzauber hat gewirkt
Münster-Wolbeck
Erstmals haben in Wolbeck die „Theaterzaubertage“ stattgefunden. Rund 800 Zuschauer waren bei den verschiedenen Vorstellungen dabei. Die Veranstalter können sich eine Fortsetzung im kommenden oder übernächsten Jahr vorstellen.
Ein Format mit Zukunft? Die Resonanz auf die „Theaterzaubertage“ in Wolbeck kann sich sehen lassen. Die beiden Familienvorstellungen am vergangenen Sonntag wollten 120 Zuschauer sehen, unter der Woche kamen dann noch jede Menge Kita-Gruppen und Schulklassen zu Besuch. Insgesamt habe man sicher über 800 Besucher gehabt, schätzt Christoph Bäumer vom Theater Don Kidschote.
Seit über 20 Jahren steht das Kindertheater „Don Kidschote“ aus Münster unter der Leitung von Christoph Bäumer für mobiles und unterhaltsames Theater für Groß und Klein. In Hiltrup hat Don Kidschote die Kinderkulturreihe KiKu mit aus der Taufe gehoben. Mittlerweile führt die Stadtteiloffensive das Projekt weiter, durchaus mit Erfolg. „Das zeigt einfach, dass man Leute vor Ort haben muss. Das war uns auch in Wolbeck ganz wichtig. Mit dem Familienzentrum Wolbeck konnten wir die Zielgruppe direkt erreichen.“
Vorbild stammt aus Gievenbeck
Vorbild für die „Theaterzaubertage“ in Wolbeck ist allerdings nicht die KiKu in Hiltrup sondern ein Format aus Gievenbeck im Stadtteilhaus „Fachwerk“. Auch dort werden eine Woche lang ganz gezielt Kitas und Schulklassen angesprochen. Auch gibt es Förderung von der Stadt Münster. Wir wollen dieses Modell in weitere Stadtteile tragen, so Bäumer. Ein Hemmschuh dabei ist die Förderungspraxis der Bezirksvertretungen: Sobald das Kulturamt eine Veranstaltung unterstützt, sehen die Statuten der meisten Bezirksvertretungen vor, dass ein Projekt nicht doppelt unterstützt werden darf.
Ausdrücklichen Dank spricht Bäumer der Bezirksvertretung Südost aus, welche die „Theaterzaubertage“ gefördert haben. „Wir haben von vielen Eltern gehört: Man muss nicht ins Auto steigen, sondern kann einfach das Kind an die Hand nehmen und zu Fuß gehen.“ Das sei der große Vorteil von solchen Aktionen.
Aber wie sieht es denn nun aus mit einer Fortsetzung? Fest steht noch nichts, vieles hängt eben von der Finanzierung ab. Doch Bäumer rechnet sich aus, dass sich das Projekt durchaus wiederholen lässt. Vielleicht nicht unbedingt jährlich, zumindest aber alle zwei Jahre. „Theaterstücke haben wir jedenfalls genug dafür.“
Startseite