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Die Zukunft der Linien S 30 und R 32

Welche Auswirkung hat die WLE auf den Schnellbus?

Münster-Wolbeck

Die Stadtbuslinie 8 soll auch nach der WLE-Reaktivierung erhalten bleiben. Bei den regionalen Busverbindungen sind die Veränderungen gravierender. Komplett eingestellt werden die S 30 und R 32 aber nicht – davon geht derzeit der RVM aus.

Welche Auswirkungen hat die Reaktivierung der WLE für das regionale Busangebot? Foto: RVM

Die Reaktivierung der Westfälischen Landeseisenbahn (WLE) wird nicht ohne Auswirkungen auf den Busverkehr bleiben. Alles andere wäre unwirtschaftlich. Besonders Kritiker der Reaktivierung haben deswegen in der Vergangenheit immer wieder vor einem Kahlschlag gewarnt. Bei der Linie 8 wurden diese Befürchtungen mittlerweile ausgeräumt. Doch wie sieht es bei dem regionalen Busangebot aus?

So viel steht fest: Die Stadtbuslinien 6, 18 und 22 bleiben bestehen. Für die Buslinie 8 gibt es das Versprechen der Lokalpolitik, dass sie erhalten bleibt. Klar ist aber auch, dass Anpassungen notwendig sind.

Denkbar wäre, dass die Buslinie 8 nach der WLE-Reaktivierung nur noch ein Mal die Stunde von Wolbeck nach Gremmendorf fährt. „Diese Taktung könnte nach weiteren Untersuchungen auf einen 20-Minuten-Takt erhöht werden“, heißt es in den Planungsunterlagen.

„Aus heutiger Sicht könnte diese 20-Minuten-Taktung eventuell auch wirtschaftlich sein“, bestätigt die Stadt Münster. Zwischen Gremmendorf und Münster soll es ohnehin bei 20 Minuten bleiben. Grundsätzlich gilt, dass die Stadt Münster bei den Bussen das letzte Wort hat.

Die Zukunft der S 30 und R 32

Doch was ist mit den Schnell- und den Regionalbussen? Diese Verbindungen wurden bislang kaum diskutiert, haben aber auch Auswirkungen auf Wolbeck. Kritiker argumentieren: Fallen diese Busverbindungen weg, werden die Anfahrtswege zu den Haltestellen für viele Menschen in der Region länger.

Besonders ältere Menschen steigen dann möglicherweise wieder auf das Auto um – dabei sollten die Straßen doch eigentlich durch die WLE entlastet werden.

Und tatsächlich, der Abschnitt Sendenhorst – Albersloh – Münster wird nach der WLE-Reaktivierung nicht mehr durch den S 30 und die R 32 bedient. Das bestätigt die Regionalverkehr Münsterland GmbH (RVM) auf Anfrage unserer Redaktion. So hatte es auch der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe bislang kommuniziert.

Stattdessen werden nach der Reaktivierung möglicherweise Taxi-Busse eingesetzt. „Das hängt von der zu erwartenden Nachfrage ab“, sagt Verkehrsmanager Björn Lindner. „Insgesamt sehen wir eine deutliche Verbesserung des Komforts und eine konkurrenzfähiges Mobilitätsalternative zum Pkw.“

Der Bahnhof Sendenhorst soll als zentraler Umstiegspunkt zwischen den Bussen und der Bahn ausgebaut werden. Der Schnellbus S 30 und der Regiobus R 33 aus Ennigerloh/Beckum werden in direktem Anschluss an die Bahn fahren. Lindner: „Es wird zu keinen Reisezeitverlängerungen kommen.“

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